Köln. Bei Heimspielen des FC Schalke 04 war Clemens Tönnies länger nicht zu sehen. In Köln schaute er sich das S04-Spiel an.

Überraschung beim Blick auf die Tribüne des Rhein-Energie-Stadions in Köln: Vor dem Zweitligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04 unterhielt sich S04-Vorstandschef Matthias Tillmann angeregt mit einem Gast, der sich länger nicht mehr bei Spielen oder Veranstaltungen der Königsblauen hatte sehen lassen. Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies ließ sich das NRW-Traditionsduell nicht entgehen. Nach Informationen dieser Zeitung war Tönnies nicht auf Einladung der Schalker im Stadion.

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War die Begegnung zwischen Tillmann und Tönnies zufällig und nicht herzlich? Zufällig nicht, die Schalker waren darüber informiert, dass Tönnies nach Köln kommen würde. Herzlich war die Unterhaltung auch nicht, sondern neutral, ganz sachlich.

Tönnies zeichnet keine Anteile der Schalke-Genossenschaft

Erst vor rund drei Wochen hatten beide für Aufmerksamkeit gesorgt. Tillmann hatte kurz vor dem Start der Fördergenossenschaft AufSchalke eG in einem Mitglieder-Talkformat verkündet, Tönnies würde sich nicht beteiligen.

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    In einem Interview mit der Bild-Zeitung hatte Tillmann im Trainingslager in Belek gesagt, er hätte nach guten Gesprächen das Gefühl, Tönnies sei nicht abgeneigt. Tillmann sagte dazu: „Ich habe als Reaktion auf das Interview zwei Briefe von Clemens Tönnies erhalten, wo er das korrigiert und richtig gestellt hat, dass er sich finanziell nicht beteiligen möchte. Das finde ich sehr schade, weil die Fördergenossenschaft einen will und alle zusammen schauen, dass es dem FC Schalke 04 in der Zukunft gut geht.“

    Tönnies-Firma ist noch Schalkes Premiumpartner

    Tönnies ist mit seiner Firma „Böklunder“ noch Premiumpartner der Königsblauen, hat zudem eine Loge und ist selbst Kommanditist der Arena. Mit der aktuellen Vereinsführung liegt er aber überkreuz, vor allem mit seinem Nach-Nachfolger im Amt, dem aktuellen Aufsichtsratschef Axel Hefer, verbindet ihn fast nichts. Hefer und Tillmann sind sehr gut befreundet. Tillmann ist Chef der Genossenschaft, den Aufsichtsrat bildet fast komplett auch der Aufsichtsrat des Vereins.

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