Gelsenkirchen. Beim 0:0 der Schalker U23 in Rödinghausen macht ein Sommer-Zugang sein erstes Pflichtspiel fürs Regionalligateam von S04. Wie ist es ihm in den vergangenen Monaten ergangen?
Die U23 des FC Schalke 04 steckt im Abstiegskampf, hatte viele Ausfälle und deshalb ganz schwierige Vorzeichen vor dem Spiel der Fußball-Regionalliga West beim SV Rödinghausen. Ein Torerfolg gelang dem Team um U23-Cheftrainer Jakob Fimpel nicht, aber seine Mannschaft hatte sich beim Tabellensechsten mit viel Einsatz einen Punkt erkämpft. Und an diesem Samstag beim 0:0 in Ostwestfalen schrieb ein Spieler der Schalker noch seine ganz persönliche Saisongeschichte.
Es war das erste Kapitel, das Niklas Frese in Rödinghausen aufschlug. Dabei war er schon im vorigen Sommer ins Schalker Regionalligateam gewechselt.
Frese war im Sommer vom 1. FC Gievenbeck aus der Fußball-Oberliga Westfalen ans Berger Feld gewechselt. Er war als Spieler ohne NLZ-Erfahrung zu den Königsblauen gekommen. „Niklas Frese ist ehrgeizig und lernwillig, ich traue ihm eine Menge zu“, wurde Jakob Fimpel bei der Bekanntgabe von Freses Verpflichtung zitiert.
FC Schalke 04 U23: Lange Leidenszeit für Stürmer Niklas Frese
Kurz danach aber begann eine lange Leidenszeit für den Offensivmann. Er hatte Probleme in der Leistengegend, ist seit August ausgefallen, und hat lange an seiner Rückkehr auf den Platz gearbeitet. Am 1. Februar hat er jetzt sein verspätetes Pflichtspiel-Debüt für Schalkes U23 gegeben, spielte 64 Minuten bis zu seiner Auswechselung gegen Seok-ju Hong.
Trainer Fimpel freute sich für den Stürmer, er sei auf dem Platz so gewesen, „wie er sich auch sonst gibt: Unbekümmert, laufstark, willensstark“, so Fimpel über Frese. Der Spieler selbst antwortet ebenso unbekümmert auf die Frage, wie es war, nach so langer Zeit wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz zu stehen: „Nach so einer langen Verletzung ist es einfach nur geil, wieder dazu sein, zu spielen, einfach wieder mit der Mannschaft etwas Gemeinsames auf den Platz zu bringen.“
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Niklas Frese hat durchgehalten, spielte Mitte Januar erstmals wieder mit im Testspiel der Schalker U23 gegen den ASC 09 Dortmund. Es sei nicht immer leicht gewesen, Frese hat oft allein trainiert und seine Übungen gemacht. „Ich bin aus einer Liga darunter in diese Mannschaft gewechselt, für mich sollte ein ganz neues Kapitel anfangen. Aber dann wurde ich zurückgeworfen.“, so Frese. Und das über einen so langen Zeitraum. „Das macht der Kopf zu Beginn noch mit, aber es wird immer schwerer, je länger man raus ist.“
Kontakt zu Team und Staff ist immer eng gewesen
Aber er habe beim Training mit den Physios und Athletiktrainer Markus Zetlmeisl gemerkt, dass er Fortschritte machte, sagt der 19-Jährige. „Wenn man dann doch mal zurückrudern muss, dann muss man trotzdem Ehrgeiz zeigen, auch wenn es nur bei den Läufen geht und du nichts auf dem Platz mit dem Ball machen kannst. Ich bin ja nach Schalke gekommen, um hier was zu reißen.“
Der Kontakt zu Mannschaft und Staff sei immer eng gewesen, so Frese, vor allem natürlich zu seinen direkten Nachbarn aus der Mannschaft. Mit Pablo Zahnen Martinez und Simon Breuer fährt Niklas Frese zum Training und zurück, und zum Feierabend-Programm der drei gehören auch mal gemeinsame Champions-League-Abende vor dem Fernseher.
Zurück in der Regionalliga West stellt sich natürlich die Frage: Wie viele Tore will Niklas Frese als Offensivspieler für Schalkes U23 diese Saison noch machen? Er habe da „so ein Ziel“, sagt Frese. Das behält er aber erst mal für sich. An diesem Samstag in Rödinghausen war er so kurz nach dem Spiel einfach nur: „Glücklich.“
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