Belek. Tobias Mohr spielt in der Rückrunde um seine Zukunft. Der 29-Jährige spricht über seine Pläne. So ist der Stand beim Linksaußen.
Die nahende Verpflichtung von Torwart Loris Karius war am letzten Tag vor der Abreise des FC Schalke 04 aus dem Trainingslager das Gesprächsthema Nummer eins. Wie die Berichte in der Mannschaft ankommen? „Um ganz ehrlich zu sein: Die Spekulationen sind mir egal“, stellt Flügelspieler Tobias Mohr klar. „Wir können solche Themen sowieso nicht beeinflussen.“
Deutlich mehr Einfluss hat der 29-Jährige auf seine eigene Zukunft – und die ist noch ungeklärt. Denn sein Dreijahresvertrag läuft im Sommer 2025 aus. Gleiches gilt für Mehmet Can Aydin (22). Mit beiden Profis führen die Schalker aber schon erste Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit, wie die WAZ erfahren hat.
Tobias Mohr will bei Schalke 04 verlängern
Viel sprechen will Mohr über seine Vertragssituation nicht. „Ich konzentriere mich erst einmal darauf hier zu spielen. Alles andere wird sich zeigen.“ Auf Nachfrage legt er dann aber nach: „Wenn ich alles entscheiden könnte, würde ich hierbleiben.“
Argumente für eine Verlängerung kann Mohr in der Rückrunde sammeln. Im bisherigen Saisonverlauf war der 29-Jährige lange Stammspieler – bis er von einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgebremst wurde. Die letzten fünf Ligaspiele verpasste er und Christopher Antwi-Adjei übernahm seinen Platz auf dem linken Flügel. Dank ordentlicher Leistungen hat der Ex-Bochumer rund eine Woche vor dem Rückrundenstart in Braunschweig (Samstag, 18. Januar) aktuell die Nase vorn. Mohr muss sich mit der Rolle des Herausforderers zufriedengeben.
Schalke-Profi Tobias Mohr spielt in der Rückrunde um seine Zukunft
Kopfzerbrechen bereitet Mohr die Situation allerdings nicht, wie er versichert. In seinen bisher zweieinhalb Jahren erlebte er reichlich Höhe- und Tiefpunkte. Noch im Sommer 2024 war er eigentlich aussortiert und sollte den Verein verlassen. Dank guter Vorbereitung etablierte er sich aber überraschend als Stammspieler. In 14 Pflichtspielen der laufenden Saison steuerte er beachtliche vier Tore und fünf Vorlagen bei.
„Im Sport geht es viel um Timing“, erklärt er. „Im Sommer war es auf meiner Seite, jetzt hatte ich mit der Verletzung ein bisschen Pech. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl intern auf den letzten Platz gerutscht zu sein.“ Der Flügelspieler sagt, er habe sich im Trainingslager gezeigt und fühle sich nach seiner Verletzung gut – bereit für die Rückrunde, in der er um seine Zukunft spielt.
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