Gelsenkirchen. Die U23 des FC Schalke 04 spielt gegen den MSV Duisburg. Tomasz Waldoch vertritt Cheftrainer Fimpel. Nicht nur der Tabellenzweite macht die Aufgabe schwer.
Tomasz Waldoch ist schon lange auf Schalke, gilt als Legende, ist Ehrenspielführer und arbeitet seit dem Ende seiner aktiven Zeit als Trainer in verschiedenen Rollen in der Knappenschmiede. Jetzt bekommt er eine weitere: Seit dem Wochenende steht fest, dass er interimsweise hauptverantwortlich für die U23 des FC Schalke 04 ist, weil Cheftrainer Jakob Fimpel das Zweitligateam bis zur Länderspielpause übernimmt.
Es ging dann mal wieder alles schnell auf Schalke. Ob sich Tomasz Waldoch davon vielleicht ein bisschen überrumpelt gefühlt hat? Er ist ja lange genug dabei, und er stellt fest: „Es ist halt Schalke.“
Auf ihn wartet gleich in seinem ersten Spiel als Hauptverantwortlicher der Schalker U23 eine harte Prüfung. Wie geht er die Aufgabe an? Vor dem Heimspiel am Samstag, 28. September (20 Uhr) verspürt er eine große Vorfreude. Gespielt wird im Parkstadion, wo er selbst für Schalke gespielt hat, es ist ein Abendspiel unter Flutlicht vor großer Kulisse. Aber für die Trainingswoche vorher stellt Waldoch fest: „Es macht Spaß.“
FC Schalke 04 U23: Trainer arbeiten als Team
Denn so viel hat sich gar nicht geändert, sagt Waldoch: „Ich bin jetzt hauptverantwortlich für eine gewisse Zeit, und gut ist.“ Der Mann, der üblicherweise das letzte Wort hat, U23-Cheftrainer Jakob Fimpel, ist nicht da. Aber auch er hat schon betont, dass die U23-Trainer als Team arbeiten, und das halten sie jetzt auch weiter so.
Willi Landgraf und Tomasz Waldoch sind bei Schalkes U23 die Co-Trainer. Dazu kommen als Spezialtrainer Martin Max (Stürmer-Trainer) und Christian Wetklo (Torwart-Trainer) sowie Markus Zetlmeisl (Athletik-Trainer), und Spieler Finn Heiserholt arbeitet im Videobereich.
Und jetzt machen sie den Job halt zusammen, so Tomasz Waldoch: „Tag für Tag, von Training zu Training.“
Die Aufgabe MSV Duisburg ist schwer, der Drittliga-Absteiger sei „kein normaler Regionalligist“, sagt Tomasz Waldoch anerkennend. Der Rucksack, den die Schalker mit in dieses Samstagabendspiel nehmen, ist auch kein Leichtgewicht.
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Schalkes U23 hat fünfmal in Folge verloren
Fünf Niederlagen hintereinander haben die Schalker hinter sich. Zuletzt haben die Schalker 0:1 beim Wuppertaler SV verloren. Unglücklich, weil sie eine starke zweite Halbzeit mit vielen eigenen Torchancen gespielt hatten. Wie die Stimmung in der Kabine des Stadions am Zoo war, hat Tomasz Waldoch nicht selbst miterlebt. Er sah das Spiel von der Tribüne aus, weil er eine OP am Innenmeniskus hinter sich hatte.
Dass es Phasen gibt, in denen es nicht gut läuft, kennt Waldoch aus seiner eigenen Zeit als Spieler. Insgesamt waren es sportlich aber andere Zeiten. Waldoch spielte von 1999 bis 2006 im Trikot der Königsblauen und war von 2000 bis 2004 Kapitän der Mannschaft. Mit Schalke wurde der Innenverteidiger 2001 und 2002 DFB-Pokalsieger.
Über die jetzige Situation für Schalkes U23 sagt der 53-Jährige: „Es ist nicht so einfach für die Jungs, das sind ja junge Spieler.“ Aber es gebe etwas Positives und Gutes: „Es kommt das nächste Spiel, die nächste Aufgabe steht an. Die wollen wir gemeinsam meistern.“
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Gegen Duisburg den Negativlauf beenden
Für Tomasz Waldoch ist es gegen den Tabellenzweiten MSV Duisburg das erste Ziel, die Niederlagenserie zu beenden. Mit welchem Personal genau, ist noch offen. Erst kurzfristig entscheidet sich, ob Kapitän Tim Albutat gegen seinen früheren Verein MSV Duisburg dabei ist oder doch mit dem Zweitligateam mit zum Auswärtsspiel nach Münster fährt. Albutat war in dieser Woche im Training der Zweitliga-Fußballer dabei.
Dafür kamen für diese Trainingswoche Steve Noode, Mauro Zalazar, Aris Bayindir und Peter Remmert „von oben“ ins U23-Training. Bayindir wird allerdings ausfallen, Remmert war angeschlagen, hat nicht komplett mittrainiert, und Noode ist für die Regionalliga nicht spielberechtigt.
Die nächste Aufgabe steht an - auch für das Trainerteam.
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