Gelsenkirchen. Neuzugang Amin Younes wird die Rolle als Unterschiedsspieler bei Schalke 04 zugetraut. Der Kaderplaner lässt durchblicken, wann es so weit sein kann.
Auf den ehemaligen Nationalspieler Amin Younes sind beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 viele Augen gerichtet. Younes trug acht Mal das Trikokt der Deutschen Nationalelf und sammelte bei Ajax Amsterdam sowie beim SSC Neapel internationale Erfahrung. Nach einigen Wochen des Fithaltens in der Schalker Regionalliga-Mannschaft wurde der Mittelfeldspieler mit einem Profivertrag bis Sommer 2026 ausgestattet.
„Amin war sofort Feuer und Flamme. Da er vereinslos war, habe ich ihm angeboten, dass er am Training unserer U23 teilnehmen darf, um wieder in Topform zu kommen.“, sagt Schalkes Kaderplaner Ben Manga im Rahmen seiner Einschätzung zu den Neuzugängen auf der vereinseigenen Homepage.
Schalke-Kaderplaner Manga: „Amin hat Bock aufs Kicken“
„Amin ist ein Fußballer, der einfach Bock aufs Kicken hat“, skizziert Manga und lobt nicht nur die Ballbehandlung von Younes, sondern sagt auch: „Seine spieltechnischen Fähigkeiten sind herausragend.“ Diese Vorzüge habe der Neuzugang bei diversen Karriere-Stationen immer wieder unter Beweis gestellt. Manga: „Er war ja nicht umsonst deutscher Nationalspieler, Confed-Cup-Sieger oder italienischer Pokalsieger. Wenn du diese Erfolge erreichst, dann musst du auch etwas draufhaben.“
Gutes Verhältnis zwischen S04-Kaderplaner und Younes
Schalkes neuer Hoffnungsträger Ben Manga kennt Amin Younes schon lange und beschreibt das Verhältnis zum Routinier als „gut“. Auch nach der gemeinsamen Zeit bei Eintracht Frankfurt blieben Manga und Younes im Austausch. „Als sich abgezeichnet hat, dass ich künftig für den FC Schalke 04 arbeiten werde, habe ich ihn angerufen, weil ich im Kopf hatte, dass er uns weiterhelfen wird. Denn ich war überzeugt davon: Wenn der Junge fit ist, kann er in der Zweiten Liga ein Unterschiedsspieler werden“, betont Manga. Den Zweitliga-Saisonstart, der für Schalke mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig beginnt, verpasst Younes trotz eines gezielt absolvierten Trainingprogramms in der Sommerpause allerdings wegen einer Knieverletzung.
Richtig helfen wird Younes den Königsblauen eher mittelfristig. Ben Manga geht davon aus, dass der Offensivmann „noch zwei, drei Monate benötigt, um wieder auf optimalem Level zu sein.“ Manga bittet dabei um Geduld: „Diese Zeit sollten wir ihm auch geben und ihn nicht direkt mit zu großen Erwartungen überfrachten. Gerade auf seiner Position ist neben den fußballerischen Fähigkeiten auch viel Laufarbeit gefragt.“
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