Gelsenkirchen. Sturm-Idol Klaas-Jan Huntelaar ist erneut verletzt. Erst im März wird er wieder für Schalke 04 spielen können. Woran liegt das? Ein Faktencheck.
Tragische Geschichten gab es beim Bundesliga-Schlusslicht FC Schalke 04 in dieser Saison viele – eine aber sticht hervor: Die Rückkehr von Klaas-Jan Huntelaar (37) wird immer mehr zu einer Tragödie. Von 450 möglichen Minuten in sechs Pflichtspielen bestritt Huntelaar zehn. Fünfmal fehlte er im Kader. Und auch die kommenden beiden Spiele wird er verpassen – inklusive des wichtigen Revierderbys gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr/Sky).
Mehr News und Hintergründe zu Schalke 04:
- Ex-Schalker Anderbrügge: "Ein Schuss, wie man ihn von mir kannte"
- Ex-Schalker Gerald Asamoah spricht über Rassismus im Fußball
- Warum Vedad Ibisevic auf Schalke gescheitert ist
- Schalke 04: Schneider grenzt sich von Heidel ab
- Schalke-Sponsoren: So ist der Stand bei Gazprom und Veltins
War das nur Pech oder eine Fehlplanung des scheidenden Sportvorstandes Jochen Schneider? Als Huntelaar aus Amsterdam kam, zwickte die rechte Wade. Deshalb verpasste er die Heimspiele gegen den 1. FC Köln und Bayern München. Ziel war es von Beginn an, zum Bremen-Spiel fit zu sein.
Schalke: Huntelaar ist an der linken Wade verletzt
Pech für den Niederländer: Kurz nach seinem Comeback aber zog er sich im Training einen Muskelfaserriss in der linken Wade zu – deshalb verpasste er die folgenden drei Pflichtspiele und wird erst im März zurückkehren. Anwesend bei den Spielen ist er trotzdem. In der Kabine wirkt er wie ein zusätzlicher Trainer – er treibt seine Mitspieler an, gibt Verbesserungsvorschläge.
In der kommenden Saison ist Huntelaar definitiv nicht mehr dabei – er beendet seine Karriere nach dem letzten Spieltag. Parallel zur Derby-Vorbereitung laufen die Planungen der Vereinsspitze weiter. Weitere Einigungen stehen bevor. Von den Profis soll Rechtsverteidiger Timo Becker seinen Vertrag langfristig verlängern – für beide Ligen. Und bei den Sponsoren muss sich Schalke um den Vertrag mit Veltins, dem Namensgeber der Arena, keine Sorgen machen. Die Brauerei steht auch im Abstiegsfall zum Vertrag, der bis 2027 datiert ist. Noch offen ist weiter, ob Gazprom auch in der Zweiten Liga Hauptsponsor bliebe. Die Gespräche haben bisher noch kein Ergebnis gebracht.
Schalke-Versammlung wird digital stattfinden
Ergebnisse wird es auf der mit Spannung erwarteten Jahreshauptversammlung am 13. Juni geben. Fünf von elf Mandaten im Aufsichtsrat stehen zur Wahl. Da immer noch nicht absehbar ist, ob Präsenzveranstaltungen im Juni erlaubt sind, richtet sich Schalke darauf ein, die Versammlung digital durchzuführen. Erneut ausfallen soll sie nicht, wie Aufsichtsrats-Chef Jens Buchta der WAZ bestätigte: „Die Mitglieder haben ein Anspruch auf Wahlen.“