Iserlohn. Die DEL bleibt spannend: Nur sieben Punkte trennen die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale (Platz 6) von Rang elf. Für die Iserlohn Roosters sind die Aussichten auf die begehrten Top-Plätze gut - trotz einiger Schwächen am vergangenen Wochenende.

Nur sieben Punkte liegen in der DEL zurzeit zwischen Rang sechs, der die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale bedeutet, und Rang elf, der das Saisonende am 10. März beschert. Im Februar, soviel ist klar, wird für reichlich Spannung gesorgt sein.

Doug Mason, der Trainer der Iserlohn Roosters, quittiert das mit Gelassenheit. „Das ist jedes Jahr so. Und jedes Jahr müssen wir darum kämpfen, Platz zehn zu erreichen“. Die Aussichten sind nach wie vor gut, auch wenn die Sauerländer aktuell nur auf Platz zwölf notiert sind. Gewiss hätte die Wochenendbilanz besser ausfallen können (3:5 gegen Straubing, 2:1 nach Penaltyschießen in Nürnberg), doch der Coach schaut primär auf die Gesamtleistung, die ihn absolut zufrieden stellt. „Die war auch gegen Straubing gut, und der Gegner hatte Qualität“, betonte er nach der Niederlage. Die Ursache sieht Mason primär in der Chancenverwertung und verweist auf 22 Schüsse im zweiten Drittel, die allesamt nichts einbrachten. Die Gäste brauchten nicht einmal die Hälfte und schafften den 3:3-Ausgleich.

Roosters überzeugen vor allem im Bereich Fitness

„Wer seine Chancen nicht nutzt, verliert die engen Spielen, von denen es jetzt immer mehr geben wird“, betont Mason. Das dürfte auch Kollege Bengt-Åke Gustafsson nach der Nürnberger Niederlage gegen die Roosters so gesehen haben, denn die Ice Tigers hatten zu Beginn mehr

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Möglichkeiten. Gerade in sehr ausgeglichenen Spielen sind es nach Überzeugung des Iserlohner Trainers Kleinigkeiten, die entscheiden. Wie am Sonntag die spektakuläre Einzelleistung von Matt Tomassoni, der Thomas Holzmanns Ausgleichstor vorbereitete. „Ohne diese Aktion hätten wir wahrscheinlich verloren“, meinte Mason.

Als Indiz für die Fitness seiner Mannschaft wertet er das starke letzte Drittel in Nürnberg, das man dominiert habe. Der Coach hat in den letzten Wochen großen Wert auf die richtige Balance zwischen Belastung und Regeneration gelegt, und das zahlt sich aus. „Wir haben mit drei Sturmreihen gespielt, Nürnberg mit vier. Und dennoch hatten wir mehr zuzusetzen“.

Danielsmeier und Brooks sollen zum Endspurt zurückkehren

Am Montag durften die Roosters verschnaufen, an diesem Dienstag wird mit Blick auf das Spiel am Mittwoch in Köln nur sehr dosiert trainiert. Der (Nachhol-) Partie in der Domstadt folgt bereits am Freitag das Gastspiel der Haie am Seilersee - Play-off-Rhythmus also in der Hauptrunde. „Aber nach Weihnachten hat man in unserer Situation eigentlich nur noch Play-off-Spiele“, sagt Mason und blickt schon ein wenig auf den echten Endspurt, der mit dem Ende der Länderspielpause am 15. Februar daheim gegen Hamburg beginnt. Dann werden, so hofft der Coach, auch Collin Danielsmeier und Brendan Brooks wieder dabei sein, was den Angriff auf die Play-off-Positionen aussichtsreicher werden lassen dürfte.