Iserlohn. . Die Iserlohn Roosters treten am Freitagabend zum Duell der offensivstärksten Teams der DEL bei den Augsburger Panthern an.

Der sonntägliche IEC-Gast ERC Ingolstadt kann die Roosters am Freitag zum Tabellenführer machen - wenn die Panther mindestens zwei Punkte gegen Spitzenreiter Berlin holen und die Iserlohner drei Zähler in Augsburg. Aber auch am Sonntag kann sich diese Chance noch bieten, dann empfängt der IEC Ingolstadt und Berlin muss nach Mannheim.

Die Iserlohner Spieler sind natürlich heiß darauf, endlich einmal das Feld der DEL anzuführen. Seit Wochen bieten sich dazu Chancen, geklappt hat es bislang nie, auch, weil der IEC ein Spiel weniger hat. Die Iserlohner Trainer sehen es eher pragmatisch, weil für sie primär die Punkte zählen, um von einer möglichst guten Ausgangsposition in die Play-offs zu starten.

Iserlohn traf 119 Mal - Augsburg 117 Mal

Augsburg gegen Iserlohn - das ist das Duell der beiden offensivstärksten Teams der Liga. Iserlohn traf 119 Mal, Augsburg 117 Mal. Was ist zu erwarten? Ein Offensivspektakel? „Dass beide Mannschaften defensiv spielen“, grinst IEC-Coach Jari Pasanen. Er stuft beide Panther-Mannschaften als starke und unangenehme Gegner ein, die aktuell einen guten Lauf haben. Und obwohl er sich noch nicht intensiv mit dem Sonntagspiel gegen den Viertelfinalrivalen der letzten Play-offs beschäftigt hat, traut er dem Vizemeister weiterhin einiges zu. „Denn die haben ihren Kader so aufgebaut, dass sie Meister werden könnten, allerdings hatten sie einen miserablen Saisonstart.“

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Nach den letzten intensiven Wochen und der Dauerbelastung durch die hohe Anzahl an Spielen ist man bei den Roosters froh, dass nun eine normale Woche hinter ihnen liegt. Die Trainingsbelastung wurde in Grenzen gehalten. „Aber es ist doch erstaunlich, wie spritzig das Team war“, macht Pasanen deutlich, dass Trainingsarbeit und -intensität richtig dosiert sind.

Personelle Veränderungen wird es nicht geben. Verteidiger Michel Périard und Stürmer Brodie Dupont stehen inzwischen zwar wieder auf dem Eis, aber sie befinden sich noch nicht im Mannschaftstraining. Für Périard zeichnet sich möglicherweise das frühere Comeback ab. „Mit Brodie rechne ich erst nach der Pause im Februar“, gibt Pasanen eine Prognose ab.

Wechselspiel zwischen den beiden starken Torhütern

Auf der Torhüterposition wird es an diesem Wochenende ein Wechselspiel geben, auch mit Blick auf die Ende Januar folgende englische Woche mit dem Nachholspiel in Köln am 26. Januar und der daraus resultierenden zusätzlichen Belastung. Heute wird Chet Pickard im Tor stehen, am Sonntag Mathias Lange. „Beide haben zuletzt richtig stark gehalten“, lobt er sein Torhüterduo. „Beide verstehen sich sehr gut, aber natürlich möchte auch jeder spielen“, weiß Pasanen um den Ehrgeiz und dass er zwangsläufig immer den schwarzen Peter besitzt. Aber mit diesem Luxusproblem kann er hervorragend leben.