Iserlohn. . Die Personalsituation bleibt bei Eishockey-Bundesligist Iserlohn Roosters zum Wochenende extrem angespannt. Pasanen: “Das ist sehr, sehr bitter“.

Jetzt kommt es für die Iserlohn Roosters knüppeldick. Unmittelbar vor der intensivsten Phase der DEL-Hauptrunde mit zehn Spielen in 24 Tagen hat das Verletzungspech in einem Ausmaß zugeschlagen, das Schlimmes befürchten lassen muss. Die Fortsetzung des Höhenfluges muss bezweifelt werden.

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Die Personalprobleme haben sich während des sonntäglichen Matches in Köln bekanntermaßen binnen weniger Minuten massiv verstärkt. Denn nach einem üblen Check, der einer großen Strafe würdig war, droht Chris Connolly möglicherweise das Saisonaus, auch bei Luigi Caporusso sieht es nicht gut aus, er zog sich ebenfalls eine Knieverletzung zu. Das Ausmaß beider Blessuren ist aber noch unklar.

Spielermarkt bietet wohl keine Alternativen

Damit würde das Duo die Liste der Langzeitausfälle vergrößern, auf der mit Dylan Wruck und Marcel Kahle zwei weitere Stürmer stehen. Eine Entspannung vor dem kommenden Auswärtsspiel in Schwenningen ist nicht zu erwarten. Torjäger Nick Petersen (Knie) musste am Samstag einen Trainingsversuch ebenso abbrechen wie Cody Sylvester (Gehirnerschütterung). Verteidiger Dieter Orendorz ist an der Hüfte verletzt, fällt auch weiterhin aus, kommt aber wohl um eine Operation herum.

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„Das ist alles sehr, sehr bitter“, ringt Trainer Jari Pasanen nach der Fassung und weiß, dass diese hohe Anzahl an Ausfällen eine Kettenreaktion hervorruft, weil sie sich auf Spielweise, Taktik oder Training auswirken wird. Externe Lösungen, diesen Engpass zu beheben, gelten mangels Alternativen auf dem Spielermarkt als recht unwahrscheinlich. „Vielleicht gibt es ja deutsche Spieler aus der zweiten Liga oder Oberliga, die uns aushelfen können“, nennt Pasanen eine Möglichkeit. Und so ist man froh, mit Zach Hamill einen starken Spieler an Land gezogen zu haben. „Ein sehr guter Spieler“, ist Pasanen überzeugt, dass der Kanadier den Kader deutlich aufwerten wird.

„Sind keine Gallier und haben auch keinen Zaubertrank“

Nach der Ein-Punkt-Niederlage in Köln sei die Mannschaft physisch und mental kaputt gewesen. „Es gab viele traurige Spieler in der Kabine“, beschreibt Pasanen die Stimmung, weil sich das Team nicht belohnt hatte für eine sehr starke Leistung. „Es war toll anzusehen“, lobt der Coach seine Spieler, „sie waren nach dem 3:3 wie aufgedreht.“ Wie aber geht es weiter? „Wir müssen vieles ändern und neu sortieren. Aber wir sind keine Gallier, und haben auch keinen Zaubertrank.“

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Er verspricht, dass man natürlich weiter gewinnen wolle, „aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir noch in der Häufigkeit punkten wie bisher, ist geringer. Wir müssen daher bereit sein, das mental zu akzeptieren. Möglicherweise müssen wir dann eine Aufholjagd starten.“ Denn die Tabelle zeigt nicht nur auf, dass die Iserlohn Roosters zur Spitze gehören, sondern auch, dass das Feld sehr eng zusammen ist. Nur fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz sieben, dem ersten Pre-Play-off-Platz, und auf Rang elf sind es auch nur 14 Zähler.