Köln/Iserlohn. . Das 3:4 nach Penaltyschießen bei den Kölner Haien machte Iserlohn-Roosters-Trainer Jari Pasanen stolz und traurig. Connolly und Caporusso verletzt.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf dem Weg in die Play-offs, Tabellenplatz zwei in der Deutschen Eishockey Liga zurück erobert, Lob von allen Seiten für einen erneut starken Auftritt, diesmal bei den Kölner Haien – der Sonntagabend hätte trotz der 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen ein schöner sein können für die Iserlohn Roosters. „Ich bin so stolz, so eine Mannschaft zu coachen“, sagte auch Roosters-Trainer Jari Pasanen nach dem West-Schlager.
Denn diese hatte die Haie besonders im abschließenden Drittel mit riesiger Leidenschaft nach dem Ausgleichstreffer von Zach Hamill zum 3:3 (49. Minute) unter Druck gesetzt und spielerisch dominiert. Obwohl sie nach dem frühen Ausfall von Chris Connolly und Luigi Caporusso nur noch mit drei Reihen spielen konnte. Einziges Manko: Die Sauerländer hatten ihre zahlreichen Chancen nicht zum entscheidenden vierten Treffer genutzt. „Aber so ist das manchmal“, sagte Pasanen, „dann geht die Scheibe halt nicht rein.“
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Apropos Zach Hamill: Der Zugang, der am Freitagabend erst knapp eine Stunde vor dem Heimspiel gegen den EHC München eingetroffen war, überzeugte auch in Köln nicht nur durch seinen Ausgleichstreffer. „Er geht richtig klasse mit der Scheibe um und entlastet Mike York und Jason Jaspers“, sagte Pasanen. Und: „Er hätte zum Machtwinner werden können.“
Hamill trifft erst und scheitert dann
Denn nach dem 3:3 nach der regulärer Spielzeit und einer torlosen Verlängerung musste das Penaltyschießen in Köln entscheiden. Nachdem Frederik Eriksson und Philipp Gogulla für die Haie sowie Hamill und Jaspers für die Roosters getroffen hatten, ging es auch hier in die Verlängerung. Mit seinem zweiten Penalty allerdings scheiterte Hamill an Kölns Torwart Gustaf Wesslau, während Per Åslund Iserlohns Goalie Mathias Lange keine Chance ließ. „Ich freue mich riesig über die Leistung der Mannschaft, aber ich bin so enttäuscht, dass wir zwei weitere verdiente Punkte haben liegen gelassen“, sagte Roosters-Coach Jari Pasanen.
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Was ihm die Stimmung aber zusätzlich vermieste, waren die Ausfälle von Connolly und Caporusso, die kurz nach Spielbeginn jeweils nach einem harten Bandencheck mit Knieverletzungen vom Eis mussten. „Sie werden am Montag untersucht, dann sehen wir weiter“, erklärte Pasanen, „die Möglichkeiten sind so vielfältig, da möchte ich gar nicht spekulieren.“
Roosters-Coach Pasanen: „Es wird brenzlig“
Manager Karsten Mende nahm diese Nachricht mit Sorge auf. „Die Bank wird immer kleiner“, sagte er, „und gerade jetzt kommt die spielintensive Zeit.“ Mit Dylan Wruck, Marcel Kahle, Nick Petersen, Cody Sylvester und Dieter Orendorz war die Iserlohner Verletztenliste bereits vor dem Spiel in Köln ellenlang. „Es wird brenzlig“, sagte Jari Pasanen – an einem Achterbahn-Abend der Emotionen.
Die Statistik
Tore: 1:0 Ohmann (9:32), 1:1 Raymond (10:54), 1:2 Friedrich (13:22), 2:2 Jones (24:20), 3:2 Hager (37:57), 3:3 Hamill (48:42). - Penalty: Åslund. - Schiedsrichter: Piechaczek/Schütz. - Zuschauer: 9 807. - Strafminuten: 8 / 4.