Iserlohn. . Hinter den Iserlohn Roosters liegen Tage der Hiobsbotschaften. Dem Team stehen nur noch sechs Verteidiger und zehn Stürmer zur Verfügung.
Jetzt wird es eng! Denn hinter den Iserlohn Roosters liegen Tage der Hiobsbotschaften und eine dementsprechend unbefriedigende Trainingswoche. Der Grund: Dem Team gehen die Spieler aus! Sechs Verteidiger und zehn Stürmer stehen nur noch zur Verfügung. Wie lange dieser Engpass anhält? Die Antwort ist völlig offen.
Die aktuelle Lage: Zu den Langzeitausfällen Dylan Wruck und Marcel Kahle gesellen sich die Stürmer Nick Petersen (Kniebeschwerden) und Cody Sylvester (Gehirnerschütterung) sowie Verteidiger Dieter Orendorz (Absplitterung in der Hüfte). Am ehesten deutet sich das Comeback von Petersen an, der in dieser Woche allerdings nicht trainiert hat. Die Roosters hoffen, dass er in einer Woche wieder an Bord ist. Wie lange Sylvester und Orendorz, der im schlimmsten Fall operiert werden muss, ausfallen, ist indes völlig offen. Deshalb bemühen sich die Sauerländer auch auf dem Transfermarkt, ein Kandidat ist Zach Hamill. Ob Förderlizenzspieler Denis Shevyrin aufgeboten wird, entscheidet sich kurzfristig. „Aber es wäre wohl nicht fair“, möchte Pasanen den jungen Verteidiger, der derzeit beim Zweitligisten Bietigheim spielt, nicht ins kalte Wasser werfen.
„Wir haben immer dann unser bestes Hockey gezeigt, wenn wir mit vier Reihen spielen konnten“, verdeutlicht der „Bandenchef“ die Dimensionen der Personalmisere, die sich zwangsläufig auch im Trainingsbetrieb auswirkt. Es sollte also nicht überraschen, wenn die Formkurve nach unten geht, zumal in den nächsten Wochen die intensivste Phase der DEL-Hauptrunde beginnt mit zehn Spielen in 24 Tagen zwischen dem 18. Dezember und 10. Januar.
Gegen EHC München zwei Heimspiele in zehn Tagen
„München und Köln arbeiten mit viel Forechecking, die geben einer Mannschaft nur wenig Zeit“, beschreibt Pasanen die beiden Wochenendgegner und verdeutlicht damit, dass die Mannschaft sowohl geistig als auch physisch intensiv gefordert sein wird. Da könnte es für das Rumpfteam durchaus eng werden. Deshalb sagt Pasanen auch: „München besitzt die besseren Karten und ist glasklarer Favorit.“ Aber der Coach hält sich nicht lange mit der schwierigen Situation auf, lamentiert nicht und bleibt seiner Maxime treu: „Es ist, wie es ist.“
Fakt ist auch, dass Keeper Mathias Lange wieder zur Verfügung steht, er hatte am letzten Sonntag um eine Auszeit gebeten, sein Kind befindet sich inzwischen wieder auf dem Wege der Besserung. Lange wird im Tor stehen, wenn es gegen die Münchener geht (Freitag, 19.30 Uhr, live in unserem Ticker) - ein Duell, das es schon in zehn Tagen erneut am Seilersee geben wird.
Unterdessen stehen sich am Sonntag (17.45 Uhr) Köln und Iserlohn zum ersten Mal in dieser Saison gegenüber, und die Waldstädter möchten ihre kleine Erfolgsserie gegen die Haie fortsetzen, denn in der letzten Saison gewannen die Sauerländer alle vier Spiele gegen den Westrivalen.