Iserlohn. . Obwohl die Roosters in München 2:3 verloren, bewiesen sie Comeback-Qualitäten. Trainer Jari Pasanen freut sich zudem über eine gelungene Umstellung.
Es war sicherlich ein Pflichtsieg, den die Roosters gegen das Schlusslicht aus Schwenningen eingefahren haben. Somit können sie nach dem 6:2 und dem 2:3 in München auf eine ausgeglichene Wochenendbilanz verweisen.
In München zeigte das Team erneut „Comeback-Qualitäten“, diesmal nach einem 0:2-Rückstand. „Aufgeben gibt es nicht!“, beschreibt Trainer Jari Pasanen die Mentalität des Teams, auch ein 0:4 sei kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Dass es natürlich besser ist, erst gar nicht hinten zu liegen, weiß auch der Coach. Aber er hat daraus die Erkenntnis gezogen, dass die Mannschaft in der Lage ist, sich während eines Spiels taktisch umstellen zu können.
Bewiesen hat sie zudem gegen Schwenningen, einen sich abzeichnenden Erfolg kontrolliert über die Runden zu bringen. „Nach dem 4:0 ist Intensität verloren gegangen, das ist vielleicht auch ganz normal.“ Aber es gelang auch, die Zügel anzuziehen, als es enger zu werden drohte. „Da habe ich schon gedacht, eine Auszeit zu nehmen“, machte Pasanen deutlich, dass sich das Team selbst unter Spannung brachte.
Gelungene Umstellung
Als gelungen bewertet er die Umstellungen im Sturm, also den Tausch von Marko Friedrich an die Seite von Mike York und Nick Petersen sowie von Dylan Wruck zu Bradley Ross und Cody Sylvester. „Beide Reihen sind nicht schlechter geworden, Ross hat richtig genial gespielt mit seinen beiden Toren, und Wruck hat sein bislang bestes Spiel gemacht“, lobt Pasanen.
Er lässt aber auch nicht unerwähnt, dass etliche Spieler nicht fit sind. Michel Périard ist nach seiner Handverletzung, die sich nicht als Bruch herausgestellt hat, natürlich noch nicht auf der Höhe, und Chad Bassen fehlte bei seinem Comeback noch die Leichtfüßigkeit. Insgesamt sind fünf Leute angeschlagen, Pasanen denkt daher darüber nach, diese an diesem Dienstag zu schonen.
Noch immer Ärger über die Auftaktniederlage
Mit dem bisherigen Abschneiden ist der Coach weitgehend zufrieden, wenngleich er sich immer noch über die Auftaktniederlage in Straubing ärgert. „Es hätten drei, vier Punkte mehr sein können“, so die Zwischenbilanz des Finnen, der immer wieder „harte Arbeit und Bescheidenheit“ fordert. In diesem Lernprozess befinden sich noch die Neuzugänge. „Wir trainieren sehr viel und intensiv“, so der Trainer, „selbst nach dem Spiel wird noch trainiert, das ist für einige ungewohnt. Aber die Spieler wollten selbst die Messlatte sehr hoch legen.“ Schließlich sei das auch ein Grund für die beiden vergangenen erfolgreichen Serien gewesen.
Die nächste Aufgabe wartet am Freitag auf den IEC, wenn die Freezers aus Hamburg am Seilersee gastieren. Pasanen rechnet mit einem heißen Tanz, nachdem er sich schon am frühen Dienstagmorgen den 3:0-Sieg der Freezers mit den Ex-Iserlohnern Jonas Liwing und Sean Sullivan sowie „Publikumsliebling“ und NHL-Heimkehrer David Wolf gegen Spitzenreiter Berlin angesehen hatte. „Das wird hammerhart.“