Iserlohn. . Colten Teubert wurde von einem Puck im Gesicht getroffen. Er fällt nach der Kieferoperation vier Wochen aus. Die Verletzungsmisere setzt sich fort.

Die Iserlohn Roosters müssen den nächsten Verletzungsschock verdauen! Beim Mittwochtraining hat es Verteidiger Colten Teubert erwischt. Er wurde von einem Puck im Gesicht getroffen. Die Diagnose: Unterkieferbruch! Bereits am Donnerstag wurde er operiert, gut vier Wochen wird er wohl pausieren müssen.

„Die Situation wird allmählich prekär“, kommentiert Trainer Jari Pasanen diesen erneuten Rückschlag, der das Lazarett der Langzeitverletzten in dieser entscheidenden, intensiven Saisonphase weiter vergrößert. Angesichts dessen ist die Erleichterung groß, dass sowohl Brodie Dupont nach seiner Kopfverletzung als auch der zuletzt angeschlagene Schlussmann Mathias Lange wieder zur Verfügung stehen. „Alles okay“, signalisiert der Torhüter seine Einsatzbereitschaft. Aber auch sein Vertreter Daniar Dshunussow ist fit, nachdem er in Wolfsburg nach einem Polaczek-Foul leicht angeschlagen war.

„Es darf jetzt wirklich nicht mehr viel passieren“, hofft Pasanen, dass sich die Verletzungsmisere nicht fortsetzt, wohlwissend, dass die Spieler, wenn sie denn wieder einsatzfähig sind, zunächst noch einige Zeit benötigen, um den Anschluss zu finden. „Sie sind schließlich noch nicht voll da, wenn sie zurückkommen.“ Deshalb wird auch weiterhin der Spielermarkt sondiert, angesichts eines eher überschaubaren Angebots an Abwehrspielern dürfte es wohl eher auf einen Stürmer hinauslaufen.

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„Die zweitägige Pause hat gut getan, und die Stimmung ist gut“, berichtet Pasanen weiter und widmet sich dem Tagesgeschäft. Das weist an diesem Freitag das Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG aus und am Sonntag die Auswärtspartie in Augsburg - schwierige Aufgaben allemal. Denn die DEG kommt als Achter mit vier Zählern Rückstand auf den IEC und mit der Euphorie des 3:2-Sieges im Winter-Game gegen Köln an den Seilersee, an dem Ex-Rooster Kris Sparre mit zwei Treffern maßgeblich beteiligt war. „Dabei war Köln besser“, kommentiert Pasanen das Derby vor 51.125 Zuschauern. „Düsseldorf fühlt sich derzeit optimal, die werden mit glänzender Stimmung auflaufen“, mutmaßt Pasanen, der in Keeper Tyler Beskorowany den Garanten für den Aufschwung bei den Rheinländern ausgemacht hat: „Er ist der beste Torwart der Liga.“

Spannung in der DEL

Ungeachtet dessen wollen die Roosters dieses Bollwerk knacken. Denn jeder Punkt zählt. „Es ist total eng und es wird eng bleiben“, sagt Pasanen mit Blick auf die Tabelle und hat auch Augsburg, den sonntäglichen IEC-Gastgeber (16.30 Uhr/live in unserem Ticker), noch nicht abgeschrieben, gleichwohl die Panther zwölf Spiele vor Schluss als Zwölfter zwölf Punkte Rückstand auf Platz zehn haben. „Es geht um Platz vier, um Platz sechs, um Rang zehn und auch um das Heimrecht in den Pre-Play-offs“, verdeutlicht der Iserlohner Coach die Spannung in der Liga.

Mit Blick auf die Statistik könnten die Roosters beruhigt in das Westderby gehen, denn die letzten fünf Heimspiele gegen die DEG wurde mit einem Torverhältnis von 25:5 gewonnen. Dazu trug auch der DEL-Rekordsieg zu Beginn dieser Saison bei, doch ein 8:0 sollte niemand erwarten.

In der kommenden Saison werden die Roosters wohl ohne Brent Raedeke planen müssen. Dem Vernehmen nach peilt der Stürmer den Sprung in die NHL an.