Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG musste sich am Freitagabend dem Deutschen Meister ERC Ingolstadt mit 2:3 (0:3, 1:0, 1:0) geschlagen geben. Die Gäste präsentierten sich im Powerplay einfach kaltschnäuziger als die Hausherren.

This is Hockey! Gestern, heute, für immer! Mit einer packenden neuen Einlaufshow startete der gestrige Eishockey-Abend. Am Ende schlichen die DEG-Cracks jedoch mit hängenden Köpfen vom Eis. Die Rot-Gelben verpassten gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Ingolstadt im zweiten Heimspiel den zweiten Sieg und musste sich vor 4480 Zuschauern, darunter auch Fortuna-Cheftrainer Oliver Reck, den Donau-Panthern unglücklich mit 2:3 (0:3, 1:0, 1:0) geschlagen geben. Die Gäste präsentierten sich im Powerplay einfach kaltschnäuziger als die Hausherren.

Die Mannschaft von DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer, die erstmals mit den genesenen Verteidigern Kurt Davis und Stephan Daschner auflief, legte mit der entsprechend lautstarken Unterstützung der Fans los wie die Feuerwehr und schnürte den amtierenden Titelträger in der Anfangsphase in dessen defensiven Drittel ein, als würde sie in Überzahl agieren.

Pielmeier unter Dauerbeschuss

Der DEL-Rookie der abgelaufenen Saison, Timo Pielmeier im Kasten der Donau-Panther, fand sich unter Dauerbeschuss wieder. Besonders die Reihe um die Norweger Ken André Olimb und Andreas Martinsen sowie Niki Mondt waren von den Raubkatzen kaum zu stoppen. Doch ein Moment der Unachtsamkeit und schon lagen die Rot-Gelben in Rückstand. Bei einem Entlastungskonter schob John Laliberte DEG-Keeper Lukas Lang bei dessen Heim-Debüt den Puck durch die „Hosenträger“.

Das Team um die Ex-Ingolstädter Travis Turnbull, Tim Conboy und Jakub Ficenec, die ihren ehemaligen Mannschaftskameraden eigentlich zeigen wollten, dass der Wechsel nach Düsseldorf goldrichtig war, zeigten Moral und waren auch weiterhin die spielbestimmenden Farben auf dem Eis.

Bis ihnen die Schiedsrichter einen Strich durch die Rechnung machten. Erst musste Ficenec wegen Haltens auf die Strafbank, kurz darauf präsentierte sich Youngster Alexander Preibisch nicht clever genug, hakte beim Gegenspieler ein und wanderte gleich hinterher. 1:32 Minuten sollten die Donau-Panther gleich mit zwei Mann mehr in Überzahl agieren – nach 38 Sekunden klingelte es bereits im DEG-Tor. Und weitere 44 Sekunden später erneut zum 0:3. Dabei hätte es in Überzahl auch Strafen gegen die Gäste geben müssen, als Olimb unsanft gegen die Bande gecheckt wurde.

Der Spielverlauf war bereits zur ersten Drittelpause auf den Kopf gestellt. Im Mittelabschnitt verpassten es dann jedoch die Hausherren, den Anschlusstreffer zu markieren. Im zweiten Drittel musste diesmal ein Ingolstädter nach dem anderen auf die Sünderbank – ohne zählbaren Erfolg für die DEG. Noch schlimmer: Die Gäste erhöhten in Unterzahl fast auf 0:4 – die Schiedsrichter erkannten den Treffer aufgrund eines Schlittschuh-Tores jedoch nicht an. Erst 41 Sekunden vor der zweiten Pause sollte Olimb dann die Anhänger erlösen. Er ließ mit seinem 1:3 kurzzeitig doch noch einmal Hoffnung aufkeimen. Doch Debütant Daschner vergab in der 46. Spielminute wie kurz darauf Panther Buck einen Penalty. Der Anschlusstreffer von Bernhard Ebner rund vier Minuten vor der Schlusssirene kam zu spät.