Düsseldorf.. Lukas Lang feiert am Freitag gegen Meister Ingolstadt sein Heim-Debüt für die Düsseldorfer EG. Am Wochenende fuhr er für den verletzten Bobby Goepfert ins Tor - wegen dessen Verletzung erhält er nun unverhofft eine Bewährungschance in der ersten Liga.
Es war die 50. Spielminute im Duell bei den Augsburger Panthern am Freitagabend. Plötzlich sackte DEG-Torwart Bobby Goepfert verletzt zusammen und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Eis liegen. Des einen Leid, des anderen Chance. Unverhofft kam Back up Lukas Lang so zu seinem ersten Einsatz im rot-gelben Dress, nachdem sich die Nummer Eins einen Faserriss im Gesäßmuskel und zusätzlich Bänder- und Kapselverletzungen in der Hüfte zugezogen hatte. Und der 28-Jährige wird auch in den kommenden vier Wochen, der prognostizierten Ausfalldauer von Goepfert, zwischen den Torstangen des achtmaligen Deutschen Meisters stehen.
„Ich freue mich auf die nächsten Spiele, aber die Umstände meines Einsatzes sind natürlich blöde, denn eine Verletzung wünscht man keinem“, betont der Torsteher. „Bobby hat mir Glück gewünscht. Wir verstehen uns gut und arbeiten auch mit- und nicht gegeneinander“, so der gebürtige Krefelder weiter.
Analyse mit Torwart-Trainer Niemitz
Doch nicht nur die Begleiterscheinungen machten sein Debüt zu einer Herausforderung. „Beim Stand von 4:5 eingewechselt zu werden, dann gleich eine Drei-auf-Eins-Situation zu erleben und danach springt der Puck vom Verteidiger ins Tor, das ist natürlich nicht schön. Ich hatte mich so auf mein Debüt für die DEG gefreut. Es ist schade, dass es nicht mit einem Sieg geklappt hat“, blickt Lang zurück. Ohne sich jedoch zu sehr mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Gestern Abend stand bereits die Analyse mit Torwart-Trainer Andreas Niemitz auf dem Plan. „Ich habe nicht in jedem Verein das Privileg eines solchen Coaches gehabt. Und er hat mir in sehr kurzer Zeit schon sehr viel geholfen“, betont Lukas Lang, der seine Vorbereitung als Starter nun nicht ändert. „Man muss immer bereit sein!“
Am Freitag (19.30 Uhr) bei seinem ersten Heimspiel erwartet den zweifachen Familienvater gleich der amtierende Deutsche Meister, wenn der ERC Ingolstadt im Rather Dome gastiert. Mit dem verbindet der Linksfänger jedoch beste Erinnerungen. „In meinem letzten Duell, vergangene Saison mit Krefeld, ist mir ein Shutout gelungen“, frohlockt der 28-Jährige. Das war am 22. November 2013. Mit 3:0 gewannen die Pinguine mit Lang im Tor bei den Donau-Panther.
„Wenn wir unsere Fehler minimieren, können wir auch Top-Teams ärgern“, ist sich der neue Mann sicher. Und darf sich der Unterstützung der Familie sicher sein.