Düsseldorf. . Die DEG will am Freitag (19.30 Uhr) gegen den amtierenden Meister Ingolstadt mit den Fans im Rücken den zweiten Saisonsieg in der Deutschen Eishockey-Liga feiern. Bisher liest sich die Bilanz der Düsseldorfer eher ernüchternd. Doch zwei vermutliche Rückkehrer machen dem Team Hoffnung.

Vier Spiele, drei Niederlagen und nur ein Sieg. Die Bilanz der DEG-Eishockeycracks aus den ersten zwei Saisonwochen liest sich auf den ersten Blick ernüchternd. „Wir gehen in die richtige Richtung, die Tendenz stimmt und wir steigern uns“, betonte Trainer Christof Kreutzer gestern auf der obligatorischen, wöchentlichen Pressekonferenz im Raum über der zweiten Eisbahn an der Brehmstraße. „Wir haben gesehen, dass unser Ziel ein realistisches ist. Es wird ein harter Kampf, den wir aber angehen können“, erklärt der 47-Jährige. Nackte Zahlen sagen schließlich nicht immer etwas zum Spielverlauf aus.

„In Augsburg waren wir näher dran zu punkten als in München, dabei haben wir bei den Panthern 4:7 verloren und anschließend nur knapp 3:4“, so Kreutzer. Im zweiten Drittel bei den Fuggerstädtern habe er zudem den besten Abschnitt seines Teams gesehen. In den 20 Minuten hätte die Mannschaft es lediglich versäumt, aus der Überlegenheit eine höhere Führung herauszuschießen. Dies soll sich am Freitag (19.30 Uhr, Rather Dome) gegen den amtierenden Deutschen Meister Ingolstadt ändern – mit den Fans im Rücken.

Trainer glaubt an Nehmerqualitäten der DEG

„Von den ersten vier Spielen drei Partien auswärts zu bestreiten macht es natürlich schwerer. Man hat gesehen, wie die Anhänger die Augsburger im letzten Drittel nach vorn gepusht haben. So etwas ist besonders zu Anfang der Saison hilfreich, wenn es noch leichte Abstimmungsprobleme gibt“, so Kreutzer.

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Zudem ist der Trainer fest davon überzeugt, dass seine Mannschaft frustresistent ist. „Die 0:7-Klatsche am Start war schlimmer als die Niederlagen in Bayern. Selbst danach sind wir mit einem Heimerfolg gegen Hamburg zurückgekommen. Die Fans haben gesehen, dass die DEG spielerisch wieder da ist. Und die Mannschaft hat gemerkt, dass sie mithalten kann“, betont Kreutzer.

Noske muss weichen

Zurück auf den Erfolgsweg sollen zudem Stephan Daschner und Kurt Davis die DEG führen. Die Verteidiger stehen aller Voraussicht nach am Wochenende wieder mit auf dem Eis. Ein endgültiger Test erfolgt heute im Abschlusstraining. Dies würde jedoch auch bedeuten, dass Youngster Jonas Noske entweder ins DNL-Team oder zum Kooperationspartner Bad Nauheim weichen muss. Corey Mapes bleibt als siebter Verteidiger mit an Bord. Nach seinem Lendenwirbelbruch und dem späten Entfernen der Platten im Juli lässt sein Fitnesszustand derzeit ohnehin nur gelegentliche Wechsel zu.

Daher dürfte Daschner an die Seite von Bernhard Ebner zurückkehren, sowie Davis zu Tim Conboy. Hingegen würden der nachverpflichtete Drew Schiestel und Routinier Jakub Ficenec ein neues Abwehr-Duo bilden.