Düsseldorf. . Im ersten Heimspiel setzte sich die Düsseldorfer EG mit 4:1 (2:0, 1:0, 1:1) gegen Vorjahresprimus Hamburg Freezers durch. Andreas Martinsen traf für das Team von Cheftrainer Christof Kreutzer doppelt. Zudem stellte die DEG den dritten Sponsor innerhalb von fünf Tagen vor.
„Die DEG ist wieder da“, hallte es lautstark durch den Rather Dome. Erstes Heimspiel, erster Sieg und am Ende legte Bobby Goepfert seinen obligatorischen Siegestanz aufs Eis. Die Hoffnung der Fans, dass diese Saison deutlich besser wird als in den vergangenen beiden Jahren, hat Nahrung erhalten. Die rot-gelben Eishockeycracks setzten sich am Sonntagabend mit 4:1 (2:0, 1:0, 1:1) gegen Vorjahresprimus Hamburg Freezers durch. Und feierten somit einen rundum gelungen Sonntag. Denn eine Stunde vor der Partie stellten der achtmalige Deutsche Meister nach Fujifilm und Breuninger mit dem Baufinanzierer Interhyp zudem bereits den dritten Sponsor innerhalb von fünf Tagen vor. Das Trio soll zusammen rund 150 000 Euro investieren.
Konzentration auf die Defensive
„Wir sind nach dem schlechten Start mit der Niederlage in Wolfsburg nicht in Panik verfallen, sondern haben die Fehler gesucht und behoben. Sonst hätten wir wahrscheinlich wieder 0:7 verloren“, betonte Trainer Christof Kreutzer nach der Partie. „Wir haben uns dieses Mal auf die Defensive konzentriert und uns dennoch Chancen kreiert. Das war der Schlüssel“, erklärte auch Doppeltorschütze Andreas Martinsen die Leistungssteigerung.
„Bull, Bull, Bull!“ hatte es zuvor um 17.42 Uhr durch das weite Hallenoval gehallt. Die Rückkehrer Travis Turnbull und Rob Collins wurden von den 5112 Zuschauern bei der Einlaufvorstellung am Sonntagabend am meisten gefeiert. Zudem bekamen die Rot-Gelben Unterstützung von ganz oben. Während sich sein Vorgänger Dirk Elbers in sechs Jahren nicht einmal im Rather Dome blicken ließ, nutzte der neue Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel gleich im ersten Heimspiel die Gunst der Stunde.
Fast exakt 18 Uhr schlug es dann auch zum ersten Mal in dieser Saison ein. Manuel Strodel netzte zur viel umjubelten DEG-Führung ein. Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus schulterte gar seine dreijährige Tochter Marie zum Torjubel. Und nur vier Zeigerumdrehungen später erhöhte Andreas Martinsen auf 2:0.
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Vorbei war fortan die Verunsicherung und die Zielgenauigkeit der Pässe nahm zu. Das Selbstbewusstsein wuchs von Minute zu Minute. Und spätestens nach dem 3:0 und dem zweiten Streich von Martinsen war die DEG endlich in der Saison angekommen. Alle drei Treffer wurden vorgelegt vom starken Neuzugang Michael Davies aus Amerika.
Zwar konnten die Gäste aus Hamburg nur drei gelernte Verteidiger aufweisen, was die Leistung der Rot-Gelben jedoch nicht zu sehr schmälert. Nach einer 0:7-Niederlage am ersten Spieltag muss man erst einmal die Moral beweisen und sich zurückkämpfen.
Im Schlussdurchgang kam die Hintermannschaft von Cheftrainer Christof Kreutzer nach einem schnellen 1:3 durch Nordlicht Kevin Clark in der 42. Minute dann jedoch noch einmal ins Schwimmen. Aber Travis Turnbull setzte mit einem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt unter die Partie. Die somit endete, wie sie begann — mit lautstarken „Bull, Bull, Bull!“ Schlachtrufen.