Düsseldorf. Die Verletztenmisere bei Eishockey-Erstliga-Schlusslicht Düsseldorfer EG hält an. Manager Walter Köberle hat nun reagiert und doch noch eine Verstärkung verpflichtet. Der dänische WM-Verteidiger Mads Bødker vom russischen Zweitligisten Yuzhny Ural Orsk wird am Mittwoch bei der DEG erwartet.

DEG-Manager Walter Köberle hat offenbar doch noch ein paar Euro zusammenbekommen. Und auf die Verletztenmisere beim Eishockey-Erstliga-Schlusslicht reagiert. Vom russischen Zweitligisten Yuzhny Ural Orsk, 1800 Kilometer östlich von Moskau gelegen, wurde der dänische Verteidiger Mads Bødker bis zum Saisonende verpflichtet.

Der 26-jährige Nationalspieler, der seit 2006 für Dänemark bei A-Weltmeisterschaften startet, hat reichlich Erfahrungen in der ersten und zweiten Liga Schwedens gesammelt. Für Rögle BK spielte der Neu-Düsseldorfer (Rückennummer vier) 110-mal in der Eliteserie, verteidigte seit 2006 dazu auch für Leksands IF und die Malmö IF Redhawks.

Trotz seiner nur 1,75 Meter Körpergröße ist Bødker in der Lage, hart zu spielen. Seine Stärken liegen in einer Technik und einem guten Auge. „Dazu ist Mads ein brillanter Schlittschuhläufer“, ergänzt Manager Köberle, „er wird bei uns gleich eine Führungsrolle übernehmen.“ Vermutlich schon am Freitag (19.30 Uhr, Dome) im Heimspiel gegen die Hamburg Freezers.

Daniel Kreutzer fällt bis zu acht Wochen aus

Mit einer Halskrause muss sich derzeit DEG-Kapitän Daniel Kreutzer anfreunden. Ein Gedanke für die nächsten Wochen, mit dem sich der dynamische Eishockey-Angreifer freilich nicht gern anfreunden mag. Dabei hatte der 34-jährige Routinier am vergangenen Freitag noch großes Glück gehabt.

Kurz vor dem Spielende bei der 3:7-Niederlage im Wolfsburger Allerpark bei den Grizzly Adams war Kreutzer mit dem Kopf vornweg ungebremst in die Bande gesaust. Der Blondschopf zog sich einen Bruch des ersten Halswirbelbogens zu. Offenbar verhinderte bei dem Bandensturz nur die gute Nackenmuskulatur des Außenstürmers eine schlimmere Verletzung. Die eh schon von Ausfällen gebeutelte DEG muss nun sechs bis acht Wochen auf Daniel Kreutzer verzichten.