Düsseldorf. Das Verletzungspech beim Schlusslicht der Deutschen Eishockey-Liga hält. Die Düsseldorfer EG muss erneut auf Kapitän Daniel Kreutzer verzichten. Der ehemalige Nationalspieler sauste beim 3:7 in Wolfsburg am Freitagabend in die Bande. Zog sich einen Bruch des Halswirbelbogens zu. Und hatte dabei großes Glück.

Daniel Kreutzer ist bei der 3:7-Niederlage der DEG am Freitagabend in Wolfsburg nur knapp an einem großen Unglück vorbeigeschrammt. In der vorletzten Spielminute war der 34-jährige Mannschaftskapitän bei einem Zweikampf mit dem Wolfsburger Torschützen zum Endstand, Brent Aubin, ausgerutscht und mit dem Kopf voran in die Bande geprallt. Am Samstag wurde dem Dauerbrenner der DEG im Dominikus-Krankenhaus ein Bruch des ersten Halswirbelbogens diagnostiziert. Die zu erwartende Zwangspause von acht bis zehn Wochen ist im Vergleich zu dem, was hätte passieren können, noch glimpflich.

„Ich will das Wort ‚Querschnittslähmung‘ gar nicht erst in den Mund nehmen“, sagte gestern DEG-Sportleiter Walter Köberle, „Fakt ist, dass Daniel riesiges Glück gehabt hat!“ Dabei war es wohl nur Kreutzers ausgeprägter Nackenmuskulatur zu verdanken, dass der Leitwolf der DEG vor bleibenden Schäden bewahrt wurde. Für die DEG war es nach dem Kehlkopftreffer von Bobby Goepfert, der beim Derby gegen die Kölner Haie zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte, bereits der zweite schwere Verletzungszwischenfall binnen einer Woche.

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Auch für Daniel Kreutzer scheint die Saison unter keinem guten Stern zu stehen. Er verpasste bereits verletzungsbedingt die ersten fünf Saisonspiele und stand in Wolfsburg erstmals wieder auf dem Eis, nachdem er eine Rekordsperre von acht Spielen abgesessen hatte.