Berlin. Die Düsseldorfer EG zeigte am Freitagabend in Wolfsburg eine starke Leistung, brach beim 3:7 aber in den Schlussminuten ein. In der 50. Minute stand es noch 3:4. Am Sonntag um 16.30 Uhr trifft die DEG auf Aufsteiger Schwenningen.

Bis zur 50. Spielminute war die Eishockey-Welt Freitagabend für aufopferungsvoll kämpfende Gelb-rot-Hemden der DEG im Wolfsburger Allerpark noch in Ordnung. Zu diesem Zeitpunkt hatte gerade Nachwuchsstürmer Alexander Preibisch, am Sonntag noch als Doppeltorschütze der Matchwinner gegen München, den 3:4-Anschlusstreffer gegen die Grizzly Adams erzielt. In den zehn Schlussminuten allerdings brach die Mannschaft von DEG-Cheftrainer Christian Brittig ein und kassierte noch drei weitere Gegentreffer. Weshalb die abschließende 3:7 (1:1, 1:2, 1:4)-Niederlage am Ende einen insgesamt starken Auftritt der Gäste zumindest im Ergebnis nicht widerspiegelte.

Sorge um angeschlagenen Kreutzer

„Wir haben am Ende zu offensiv gedacht, wollten nach dem Anschlusstreffer unbedingt den Ausgleich erzielen“, bemängelte DEG-Sportleiter Walter Köberle, „dabei hätten wir unser System einfach ruhig weiterspielen müssen und auf Konter lauern sollen. Wir hatten leider nicht die Geduld und haben so die entscheidenden Zweikämpfe verloren.“

Am Ende musste sich die DEG um Daniel Kreutzer sorgen. Der Mannschaftskapitän stand nach seiner Rekordsperre von acht Spielen in Wolfsburg gerade das erste Mal wieder auf dem Eis und belebte das (Angriffs-)Spiel seiner Mannschaft spürbar, rutschte jedoch in den Schlussminuten unglücklich aus und prallte ungebremst mit dem Kopf in die Bande. Während der Wolfsburger Mannschaftsarzt und die Sanitäter sofort zur Stelle waren, konnte der 34-Jährige das Eis glücklicher Weise aus eigener Kraft verlassen.

„Wir gehen von einer Nackenstauchung aus. Daniel wird sich am Samstag erst einmal genau untersuchen lassen müssen“, so Sportleiter Köberle, dessen Team auch auf Dominik Daxlberger verzichten musste, der mit einer Magen-Darm-Grippe das Hotelzimmer hütete.

Den Ausgleich zum 1:1 nach dem Führungstreffer von Ex-Düsseldorfer Simon Danner (16.) hatte Kreutzer für Drew Paris stark vorbereitet. Zanetti und schließlich Preibisch verkürzten für die Gäste gegen druckvolle Wolfsburger, die in der Schlussphase allerdings jeden kleinen Fehler konsequent bestraften.