Düsseldorf. Nach acht Pflichtspielen Sperre kehrt Kapitän Daniel Kreutzer am Freitagabend ins Aufgebot der DEG zurück. Er wird beim Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey-Liga beim EHC Wolfsburg wieder im Angriff auflaufen. Dafür fehlt in der rot-gelben Abwehr erneut Bernhard Ebner, den weiter Schulterprobleme plagen.
Das breite Sieger-Grinsen trug Alexander Preibisch auch gestern nach dem Vormittagstraining noch spazieren. Mit seinen Powerplaytoren hatte der Nachwuchsstürmer der DEG den Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Dienstag zum überraschenden 2:1-Sieg gegen haushoch favorisierte Münchener geschossen. Bereits im Derby zuvor gegen Köln zählte der laufstarke 22-Jährige zu den besten Spielern auf dem Eis.
„Ich weiß auch nicht woran es liegt, aber derzeit läuft es einfach super bei mir. Auch das Zusammenspiel innerhalb der Reihe mit Daniel Fischbuch und Manuel Strodel wird immer besser. Vor meinen beiden Toren gegen München hatte ich bereits einige Großchancen liegen lassen. Das hatte ich die ganze Zeit über im Hinterkopf. Ich war der Mannschaft mindestens einen Treffer schuldig“, sagte Preibisch gestern kurz vor der Abfahrt nach Wolfsburg, wo die DEG heute Abend (19.30 Uhr, Arena am Allerpark) auf die Grizzly Adams trifft.
Schulter macht wieder Probleme
Nach seiner Rekordsperre von acht Spielen ist dann auch Mannschaftskapitän Daniel Kreutzer erstmals wieder mit an Bord. Die vorherrschende Aufbruchstimmung an der Brehmstraße durch die starken Auftritte gegen Köln und München sowie die Rückkehrer erhielt gestern dennoch einen kleinen Dämpfer.
Top-Verteidiger Bernhard Ebner, der erst vor einer Woche in Iserlohn nach einem doppelten Bänderriss in der Schulter ins Team zurückgekehrt war, fällt erneut für zwei Wochen aus. Die Schulter macht wieder Probleme. Dies ergab gestern eine Kernspintomografie. Weshalb sich der DEG-Tross am Mittag ohne den Schongauer auf den Weg in den Wolfsburger Allerpark machte, wo Chefcoach Christian Brittig seine Schützlinge heute Vormittag noch zum abschließenden Eistraining bittet.
Die Erinnerungen an den letzten Auftritt in der Autostadt Ende September hat Ken-Andre Olimb noch genau vor Augen: „Der Gegner hat uns damals kaum Zeit gelassen, den Puck zu kontrollieren. Es war ein hartes Stück arbeitet.“ Mit einem am Ende äußerst schmeichelhaften 0:3 strich Rot-Gelb damals die Segel. „Wir fahren nun mit mehr Selbstvertrauen nach Wolfsburg“, sagte Top-Scorer Olimb, der gegen München erstmals seit zwölf Partien und seinem Trümmerbruch im linken Daumen wieder mit schützender Spezialschiene auf dem Eis stand. „Die Schiene hat mich schon ein wenig behindert, aber ich bin mit dem Comeback zufrieden“, so der Skandinavier.
Calovis Mega-Schritt
Um Anschluss kämpft derweil weiter Nachwuchsstürmer Fabian Calovi. Zu Saisonbeginn noch in der zweiten Sturmreihe aktiv, musste der Südtiroler dem hohen Tempo in der DEL und dem einhergehenden Kräfteverschleiß Tribut zollen. „Für mich ist es ein Mega-Schritt in der DEL zu spielen. Ich habe seit dem Sommertraining rund sieben Kilo an Gewicht verloren und stopfe derzeit alles in mich rein, um das wieder aufzuholen!“
Übrigens: In den Heimspielen gegen Schwenningen (Sonntag; 6611 bereits abgesetzte Karten), Hamburg (20. Dezember; 5992), Nürnberg (28. Dezember; 6586) und Berlin (30. Dezember; 6496) kann sich die DEG dank großzügiger Sponsorenkontingente auf gute Zuschauerkulissen freuen.
Klasse für die DEG: Gleich drei Cracks stehen im erweiterten Aufgebot der U-20-Nationalmannschaft für die anstehende A-Weltmeisterschaft in Malmö/Schweden. Die Verteidiger Jonas Noske und Erich Stephan sowie Angreifer Jari Neugebauer bereiten sich im Team von Bundestrainer Ernst Höfner ab Dienstag aufs Turnier vor. Fünf der 28 Cracks müssen noch gestrichen werden. Deutschland spielt in der Vorrunde ab dem 26. Dezember gegen Kanada, die Slowakei, die USA und Tschechien.