Düsseldorf. . Die Düsseldorfer EG verlor nicht nur das Spiel beim ERC Ingolstadt mit 0:4, sondern auch Goalie Stefan Ridderwall, der mit einer Gehirnerschütterung frühzeitig das Eis verlassen musste. Aus DEG-Sicht macht der erst 17-jährige Nachwuchsverteidiger Hagen Kaisler auf sich aufmerksam.
Der Pechvogel eines für die DEG gebrauchten Freitagabends war bereits nach einer knappen halben Stunde auf dem Weg ins Krankenhaus. Torhüter Stefan Ridderwall musste sich mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung einer ärztlichen Untersuchung unterziehen, während seine Teamkollegen die restliche Partie beim ERC Ingolstadt mit einer 0:4 (0:2, 0:2, 0:0)-Niederlage quittierten.
Schwede Ridderwall, der bereits nach zwölf Spielminuten von Christoph Gawlik an der schützenden Maske getroffen wurde, blieb in der 26. Spielminute nach einer Vollversammlung vor seinem Tor zunächst minutenlang benommen auf dem Eis liegen, ehe er von den Teamkollegen Niki Mondt und Ashton Rome gestützt vom Eis geführt wurde. Dass sich der 25-Jährige übergeben musste, untermauerte den Anfangsverdacht einer Gehirnerschütterung.
Bobby Goepfert wurde eiskalt erwischt
Dabei hatte der Abend für den Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) an der Donau zunächst verheißungsvoll begonnen. Während Maik Klingsporn nach Adduktorenproblemen bereits wieder mitmischen konnte und die Ausfallliste somit auf fünf Spieler reduzierte, hatte Alexander Preibisch nach sieben Minuten und einem kapitalen Fehlpass von Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier die Führung für die Gäste auf dem Schläger, schloss von der blauen Linie aber zu ungenau ab.
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Besser zielte kurz darauf Robert Sabolic, der nach 25 gespielten Sekunden in der ersten Überzahl der Donau-Panther am langen Pfosten nur noch einschieben musste (7:21 Min.). Konnte Jonas Noske mit einer Rettungsaktion zunächst noch das 0:2 verhindern, besorgte dies John Laliberte, nachdem DEG-Keeper Ridderwall zuvor noch glänzend gegen Périard pariert hatte.
Nach dem unglücklichen Start ins zweite Drittel und Ridderwalls Auswechslung musste Bobby Goepfert zwischen die Pfosten. Nach zwei guten Paraden und 213 Sekunden Eiszeit wurde der Amerikaner jedoch von Conboys Schuss von der blauen Linie durch die Hosenträger eiskalt erwischt. Und hatte Pech, als Patrick Hager samt Puck zum 0:4 in ihn hineinrauschte. Fischbuch an den rechten Pfosten (49.) verpasste den Ehrentreffer. Einziger Gewinner aus DEG-Sicht war der 17-jährige Nachwuchsverteidiger Hagen Kaisler, der ein starkes DEL-Debüt feierte und in der Schlussminute sogar gegen den Ex-Düsseldorfer Travis Turnbull die Faust fliegen ließ.