Düsseldorf. Das Pech im Lazarett des DEL_Traditionsteams hält an: DEG-Angreifer Manuel Stroder verletzte sich bei der 1:4-Niederlage gegen die Augsburger Panther am Knie. Etwas länger wird Verteidiger Corey Mapes fehlen.
Das Knie schmerzte auch noch am Tag danach. DEG-Nachwuchsstürmer Manuel Strodel wurde gestern unliebsam an das Kräftemessen mit den Augsburger Panthern und die 1:4-Niederlage erinnert. Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte sich Strodel mutig in einen Schuss geworfen und diesen schmerzhaft mit dem Knie geblockt, so dass er von zwei Helfern vom Eis geführt werden musste. Mit einer Schleimbeutelentzündung und einem Bluterguss wird der 20-Jährige dem Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) eine Woche lang fehlen.
Schlimmer erwischte es Verteidiger Corey Mapes, dem ein Innenbandanriss im linken Knie diagnostiziert wurde. Der Ex-Mannheimer wird voraussichtlich zwei bis drei Wochen lang pausieren müssen. Der Ausfall der beiden Youngster ist umso bitterer, da mit Ashton Rome und Andreas Martinsen gerade erst zwei Spieler aus dem Lazarett zurückgekehrt waren.
Zumindest der kämpferische Einsatz stimmte bei Mapes, Strodel und der DEG gegen Augsburg. Wie eigentlich bislang in fast jedem Spiel.
Unauffällige DEG-Comebacks von Bostrom und Martinsen
Spielerisch blieb die DEG indes am Sonntagabend vieles schuldig. Vom Schwung und der Euphorie des überraschenden Erfolges zwei Tage zuvor in Nürnberg (2:1 n.P.) war nichts zu sehen. Auch die Rekonvaleszenten Justin Bostrom und Andreas Martinsen blieben bei ihrem Comeback unauffällig. Beiden Stürmern merkte man deutlich an, dass sie nach ihren Verletzungen noch ein wenig Zeit benötigen.
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Auch DEG-Routinier Niki Mondt, in Nürnberg mit Torhüter Stefan Ridderwall noch der Matchwinner, konnte sich zwei nahezu luftleere Drittel gegen Augsburg nur schwer erklären: „Wir waren von Beginn an zu passiv!“ Die Mannschaft sei vom Start weg nicht mit jener Aggressivität zu Werke gegangen, wie sie sich das vor der Partie noch vorgenommen hatte.
Dass seine Mannschaft bereits nach zwei Spielminuten einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen musste, stieß auch Cheftrainer Christian Brittig sauer auf: „Der frühe Rückstand war Gift für unser Spiel und unser Konzept, das somit bereits über den Haufen geworfen war!“
Die Schlussoffensive im letzten Abschnitt hätte fast noch über 40 nahezu chancenlose Minuten hinwegtröstet, wenn Ashton Rome eine seiner zahlreichen Möglichkeiten hätte verwerten können. So blieb Chefcoach Brittig mit der Herausnahme von Torhüter Bobby Goepfert nur noch die taktische Brechstange. Es passte dabei ins Bild, dass sich die DEG auch bei doppelter Überzahl einen Aussetzer leistete, der zum vorentscheidenden 0:3 durch Stephen Werner ins leere Tor bestraft wurde.