Düsseldorf. Nach dem 4:1-Erfolg der DEG in der Deutschen Eishockey-Liga über die Iserlohn Roosters kritisierte IEC-Cheftrainer Doug Mason seine eigenen Anhänger. Die hatten die Spende für den bei einem Flugzeugabsturz 2011 tödlich verunglückten Verteidigers Robert Dietrich nicht gewürdigt.
TAKTLOS: Zu unschönen Szenen kam es am Sonntag im Dome wenige Minuten vor dem ersten Bully gegen die Iserlohn Roosters (4:1). Als die DEG den extra aus Kaufbeuren angereisten Eltern Heinrich und Maria des im September 2011 bei der Flugzeugkatastrophe von Jaroslawl tödlich verunglückten Ex-Düsseldorfers Robert Dietrich auf dem Eis einen Scheck mit Einnahmen aus einem Pfingstturnier in Höhe von 1820 Euro überreichte, skandierten Teile der rund 400 Iserlohner Fans lautstark. Dies brachte Roosters-Trainer Doug Mason nach der Partie mehr auf die Palme, als die Niederlage seines Teams: „Jene Leute unter unseren Fans sind eine Schande für den Verein!“
TAKTVOLL: Ein Geburtstagsständchen aus über 4000 Kehlen rührte „Mister DEG“ Hansi Sültenfuß während einer Pause der Iserlohn-Partie sicht- und hörbar zu Tränen: „Ihr seid die besten Fans, die es gibt!“
FEHLGETAKTET: „Herzlichen Glückwunsch zum 700. Scorerpunkt in der DEL!“ – DEG-Routinier Niki Mondt staunte nach der Sirene am Sonntagabend nicht schlecht, als ihm übers Hallenmikrofon seitens der DEG zu dieser vermeintlichen Bestmarke gratuliert wurde. „Das kann doch gar nicht sein“, schmunzelte der 35-Jährige. Und lag natürlich richtig. Sein erstes Saisontor zum zwischenzeitlichen 3:0 gegen Iserlohn war „erst“ sein 270. Scorerpunkt in der DEL. Die Ehrung hätte seinem besten Kumpel und Teamkollegen Daniel Kreutzer gebühren sollen, der die Marke knackte.