Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat auch ihr zweites Heimspiel der Viertelfinal-Serie verloren. Dabei waren die Rheinländer über 60 Minuten das aktivere Team.

Die Anhängerschar der Düsseldorfer EG muss sich so langsam auf ein Eishockey freies Osterwochenende gefasst machen. Mit dem 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) gegen die Grizzlys Wolfsburg kassierte der achtmalige Meister am Dienstagabend im vierten Play-off-Viertelfinale die dritte Niederlage. Brent Aubin traf nach 10:50 Minuten der ersten Verlängerung. Damit kann Wolfsburg am Gründonnerstag (19.30 Uhr, Allerpark) mit einem weiteren Erfolg die DEL-Halbfinalteilnahme klarmachen.

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Eishockey-Cracks sind harte Hunde. Das erkannten auch die Zweitliga-Fußballer der Fortuna, die mit gemeinsam mit Cheftrainer Friedhelm Funkel gestern Abend im Rather Dome die Daumen drückten. Beide am Sonntag verletzten DEG-Angreifer standen wieder ihren Mann. Center Eduard Lewandowski hatte sich beim 1:5 in Wolfsburg bei einem Pucktreffer eine lange Risswunde am Mundwinkel zugezogen. Mit acht Stichen genäht lief der gebürtige Russe auf: mit schützendem Vollvisier! Auch Außenstürmer David van der Gulik biss auf die Zähne. Trotz einer Bänderdehnung im rechten Knie.

Gulik verpasst freistehend vor leerem Gäste-Tor

Das Gespann hatten in den beiden ersten torlosen Dritteln die besten Düsseldorfer Chancen auf dem Schläger. Ex-NHL-Angreifer van der Gulik verpasste nach zehn Minuten freistehend vor dem leeren Gäste-Tor, scheiterte Sekunden vor der zweiten Sirene per Rückhand-Schieber an Grizzlys-Torsteher Felix Brückmann.

Ansonsten sahen 9023 Zuschauer eine ausgeglichene, aber überaus zähe Partie, in der sich die DEG betont vorsichtig gegen lauernde, defensive Grizzlys mühte. Bloß keine Fehler, bloß keine Strafzeiten gegen das beste Powerplay-Team der Deutschen Eishockey Liga. Bis in die Schlussphase hinein schienen die Niedersachsen dem Treffer näher. DEG-Keeper Niederberger hielt allerdings prächtig. Vor allem gegen Sololäufer Voakes (51. Min.). Die Entscheidung nach einer ausgeprägten Torflaute fiel dann in der Verlängerung, in der die Wolfsburger zielstrebiger spielten. Und erfolgreicher.