Düsseldorf. Gegen Wolfsburg gelang der Düsseldorfer EG der erste Sieg nach fünf Niederlagen. Nun soll am Freitag im Derby bei den Kölner Haie der nächste folgen.

„Die DEG ist wieder da“, hallte es durch das Hallenoval, nach dem die Fans die Uhr runtergezählt hatten. "Drei, zwei, eins“, schallte es durch den Rather Dome. Und als die Schlusssirene ertönte war die Begeisterung und Erleichterung auf den Rängen und auf dem Eis gleichermaßen groß. Auch die Spieler rissen die Hände gen Hallendach, nachdem der 5:3-Erfolg über Wolfsburg feststand und damit auch die vorzeitige Qualifikation für das Viertelfinale. Nach der überraschend starken Vorsaison mit dem Einzug ins Play-off-Halbfinale standen die Düsseldorfer Eishockeycracks vor der Aufgabe, den positiven Trend zu bestätigen und schafften dies bislang mit Bravour – mit Charakterstärke, Teamgeist und Erfolgshunger.

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„Natürlich ist es ärgerlich, dass wir es nicht schon früher klargemacht haben. Wir haben so hart dafür gearbeitet die ganze Saison und haben dann in der Schlussphase zuletzt etwas nachgelassen. Es war einfach etwas der Wurm drin und ich hoffe, das hat sich jetzt wieder gelöst“, erklärt Stürmer Manuel Strodel. Der nun hofft, dass seine Mannschaft rechtzeitig zu den Play-offs wieder in Form kommt. Denn der Erfolg über die Niedersachsen war der erste nach zuvor fünf Niederlagen in Folge. Dennoch ist das Selbstvertrauen der Düsseldorfer ungebrochen und der Blick geht direkt weiter zu noch höheren Aufgaben.

DEG kann Haien die Pre-Play-offs streitig machen

„Unsere Saisonziele haben sich von Quartal zu Quartal gesteigert. Wir wussten, dass wir unter die Top sechs kommen können. Aber wir wissen auch, dass wir noch die Top vier erreichen und das Heimrecht sichern können. Und das wollen wir natürlich auch“, erklärt Strodel, nachdem sein Team wieder auf den vierten Tabellenplatz geklettert ist. Dafür sollte am besten gleich am Freitagabend (19.30 Uhr/ Live bei uns im Ticker) im 211. Derby bei den Kölner Haien der nächste Erfolg her. Dass die Düsseldorfer dem Nachbar sogar die Teilnahme an den Pre-Play-offs streitig machen können, ist für Abwehrrecke Bernhard Ebner kein Thema: „Es geht nicht darum, jemanden zu ärgern. Wir schauen nur auf uns.“

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Während Manuel Strodel zur Attacke bläst, hält der Verteidiger den Puck ohnehin eher flach. „Natürlich ist die Vorfreude auf die Play-offs jetzt riesengroß, aber wir dürfen nicht den Fehler machen, jetzt auf die Tabelle zu schauen und auszurechnen, wer unser nächster Gegner sein könnte, ob wir Heimrecht haben oder nicht. Wir sollten jetzt von Spiel zu Spiel gucken, denn wir haben noch zwei wichtige Partien vor uns. Wenn du zu weit in die Zukunft denkst, machst du in der Gegenwart Fehler“, betont Ebner. Da kommt das ewig junge Duell mit den Dom­städtern genau zur rechten Zeit, um den Fokus richtig zu setzen. „Mehr als Derby geht nicht, es sei denn es ist ein Winter Game“, frohlockt auch Ebner.

Nach dem Derby geht es zum Abschluss der Hauptrunde am Sonntag (14.30 Uhr/ Live bei uns im Ticker) noch gegen Schlusslicht Schwenninger Wild Wings. Es gilt, den neuen Aufwärtstrend mit dem Ende der zuvor fünf Spiele andauernden Niederlagenserie zunächst zu bestätigen und den Rhythmus beizubehalten sowie das Selbstbewusstsein weiter zu stärken. „Aber selbst wenn wir die zwei Spiele verlieren: Wir haben Qualität und wissen, wie man Spiele gewinnt“, so Ebner selbstbewusst.