Düsseldorf. Viertelfinalticket gebucht! Die Düsseldorfer EG besiegte die Grizzlys Wolfsburg mit 5:3 und ist nicht mehr aus der DEL-Meisterrunde zu verdrängen.

Die Ergebnis-Krise ist überwunden, das Viertelfinalticket endgültig gebucht und ein Umweg über die erste Play-off-Runde vermieden. Dank eines 5:3 (3:1, 1:1, 1:1)-Erfolgs vor offiziell 5325 Zuschauern im Rather Dome über Angstgegner Grizzlys Wolfsburg beendeten die DEG-Eishockeycracks ihre zuvor fünf Spiele andauernde Niederlagenserie, kletterten wieder auf den vierten Tabellenplatz und sind nicht mehr aus der Meisterrunde zu verdrängen. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir wieder direkt ins Viertelfinale einziehen. Ich wusste vor der Saison, dass es schwer werden wird, die vergangene Saison zu bestätigen. Ein Kompliment an das Team, ich bin mächtig stolz“, betonte Cheftrainer Christof Kreutzer.

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Nachdem am Sonntag im Straßenbahn-Derby gegen Krefeld in 65 Spielminuten kein einziger Treffer gelungen war, hatten die Rot-Gelben Nachholbedarf und legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach 26 Sekunden schlug es erstmals hinter Wolfsburgs Schlussmann Felix Brückmann ein. Verteidiger Bernhard Ebner überwand den Keeper mit einem Schuss über die Fanghand. Und keine fünf Zeigerumdrehungen später erhöhte Alexei Dmitriev auf Vorlage von Marcel Brandt und Eduard Lewandowski, der damit seinen 300. DEL-Punkt im 467. Spiel sammelte, gar auf 2:0. Knapp zehn Minuten entfachte die DEG ein Offensivfeuerwerk und ein Angriff nach dem nächsten rollte auf das Gehäuse der Grizzlys zu, so dass Matthias Niederberger zwischen den Düsseldorfer Torstangen lange Zeit nahezu beschäftigungslos das Geschehen auf dem Eis verfolgen konnte. Doch aus dem Nichts verkürzte Kurtis McLean mit einem platzierten Handgelenksschuss an den Innenpfosten, von wo der Puck hinter die Linie prallte.

Eine Initialzündung für die Gäste, die mit dem Treffer bis in die Begegnung fanden.

Doch der Abwehrriegel der Rot-Gelben stand und dank eines endlich wieder bissigen Zweikampfverhaltens hielt das Team dagegen und stellt durch David Van der Gulik sogar noch vor der ersten Pause auf den alten Zwei-Tore-Abstand, ehe die Niedersachsen den Spieß umdrehten.

Rob Collins machte für die DEG alles klar

Wie verwandelten kamen die Wolfsburger aus der Kabine und hatten nun ihrerseits in der Anfangsphase ein klares Übergewicht mit sieben Torschüssen allein in den ersten vier Minuten des mittleren Abschnitts. Im Gegensatz zur DEG zogen die Grizzlys daraus jedoch keinen Nutzen, bis die Hausherren sich zur Mitte der Begegnung wieder ins Spiel zurückgekämpft hatten – und auch sogleich die mangelnde Chancenverwertung bestraften. Manuel Strodel tunnelte den Grizzly-Keeper und von dessen Schlittschuh rutschte die Hartgummischeibe über die Linie. Die Niedersachsen konnten sich als beste Überzahl-Mannschaft jedoch auf ihr Powerplay verlassen und Kapitän Tyler Haskins vernaschte in der 39. Spielminute die gesamte Hintermannschaft der DEG. Und in eben jener Manier gelang nur zehn Zeigerumdrehungen später durch Sebastian Furchner gar der 3:4-Anschluss, so dass die DEG nach einer anfänglichen Dominanz in den Schlussminuten doch noch einmal zittern musste. Bis, ja bis Wolfsburgs Keeper patzte und einen harmlosen Schuss von Rob Collins zum entscheidenden 5:3-Endstand durch die Armbeuge flutschen ließ.