Ingolstadt/Hamburg. Die DEG und der ERC Ingolstadt folgen Mannheim und Wolfsburg ins DEL-Halbfinale. Außenseiter Düsseldorf schlägt Hamburg 2:1. Iserlohn verliert 1:6.

Der ERC Ingolstadt und die Düsseldorfer EG haben das Playoff-Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) komplettiert. Meister Ingolstadt gewann am Dienstagabend das siebte und entscheidende Spiel gegen die Iserlohn Roosters mit 6:1 (2:1, 1:0, 3:0) und zerstörte die Hoffnung der Sauerländer auf die erste DEL-Halbfinalteilnahme. Die Düsseldorfer siegten mit 2:1 (0:0, 1:1, 0:1) bei den Hamburg Freezers und haben das erste Mal seit vier Jahren wieder die Chance auf ein Meisterschafts-Finale.

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Zuvor hatten sich der Hauptrunden-Erste Adler Mannheim und das Überraschungsteam der Grizzly Adams Wolfsburg für das Semifinale qualifiziert. Im Halbfinale kommt es nun zu den Duellen Mannheim gegen Wolfsburg und Ingolstadt gegen Düsseldorf. Der erste Spieltag der Serie "Best of Seven" findet am Freitag statt.

Roosters-Trainer Pasanen zieht positives Fazit

Die Freezers dominierten vor 9533 Zuschauern - darunter knapp 2000 Fans aus Düsseldorf - das erste Drittel. Das erste Tor erzielten aber die Gäste im zweiten Drittel in Unterzahl durch Manuel Strodel (30.). Zwölf ihrer 17 Playoff-Tore schoss die DEG im zweiten Drittel. Der 1:1-Ausgleich fiel kurios: DEG-Goalie Tyler Beskorowany lenkte den Puck nach einer verunglückten Aktion mit dem Schlittschuh ins eigene Tor (33.). Das Tor wurde Kevin Clark gutgeschrieben. Im Schlussabschnitt waren gerade mal 28 Sekunden gespielt, da schoss Travis Turnbull das 2:1 für Gäste aus dem Rheinland (41.). Dabei blieb es bis zum Ende. Die Freezers warten nun schon seit elf Jahren darauf, mal wieder in die Vorschlussrunde der Meisterschaft einzuziehen.

In Ingolstadt sahen 4815 Besucher das frühe 0:1 durch Iserlohns Cody Sylvester (4.) mit seinem ersten Playoff-Treffer. Doch dann drehten die Gastgeber die Partie: Alexandre Picard erzielte das 1:1 (11.), 15 Sekunden vor dem Drittelende besorgte Brandon Buck das 2:1 (20.). Kurz nach dem Start ins zweite Drittel erhöhte Benedikt Kohl nach einem Konterangriff zum 3:1 für den Meister (23.). Für die Entscheidung sorgte Christoph Gawlik mit dem 4:1 (50.), Jared Ross ließ das 5:1 und 6:1 folgen (54./58.).

Iserlohns Trainer Jari Pasanen sprach trotz der Niederlage von einer "super Saison" seiner Mannschaft. "Wir haben sehr gute Playoffs gespielt, das macht Hunger auf mehr. Wir können stolz auf uns sein", resümierte der Deutsch-Finne. (dpa)

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