Düsseldorf. . Der Torjäger kommt von den Donau-Panthern aus Ingolstadt an den Rhein und unterzeichnete einen Zwei-Jahres-Vertrag bei der Düsseldorfer EG.
Die DEG hat sich den nächsten Champion geschnappt. Nachdem in der Vorsaison bereits Travis Turnbull, Tim Conboy und Jakub Ficenec vom amtierenden Eishockey-Meister Ingolstadt losgeeist wurden, ist den Rot-Gelben der nächste Coup gelungen: Christoph Gawlik geht ab der kommenden Saison für die Düsseldorfer auf Torejagd. Der 27-Jährige erhält einen Vertrag bis 2017.
In der heißen Phase der Vertragspoker ist es dem achtmaligen Meister somit gelungen, einen der besten deutschen Spieler zu bekommen. Nachdem gerade erst der Kontrakt mit Alexej Dmitriev, Weißrusse mit deutschem Pass, bis 2016 verlängert hat, folgte mit Gawlik gleich noch ein Angreifer mit Sieger-Gen.
Der 27-Jährige hat bereits vier Mal den Pokal als Deutscher Meister gen Hallendach recken können. 2004 wechselte der Linksschütze aus der Mannheimer Talentschmiede zu den Eisbären Berlin, wo er in der ersten Spielzeit in der DEL sowie in den Nachwuchsmannschaften der DNL und Oberliga zum Einsatz kam. Und gehörte 2005 somit Meisterteam der Eisbären an, wenngleich er in den Play-Offs nicht mehr zum Einsatz kam.
Überraschender Titelgewinn mit Ingolstadt
Die Saison 2005/06 stand der Angreifer fast komplett in der DEL auf dem Eis und durfte dieses Mal auch in der Endrunde mitmischen, die erneut im Titelgewinn mündete. Nachdem er mit den Eisbären 2008, jedoch erneut nur als Reservespieler, seine dritte Meisterschaft gewonnen hatte, unterschrieb Christoph Gawlik zur Saison 2008/09 einen Vertrag beim Ligakonkurrenten Frankfurt Lions. Zwei Jahre später ging es schließlich zu den Donau-Panthern nach Ingolstadt, mit denen er 2014 überraschend im Krimi gegen Köln erneut den Gipfel erklimmen konnte.
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Zwar hatte die Noch-Raubkatze in der abgelaufenen (Sensations)-Spielzeit nur eine durchwachsene Hauptrunde, drehte jedoch in den Playoffs auf und steuerte fünf Treffer und eine Vorlage in 21 Partien zum Titelgewinn bei. Dennoch bleibt der Angreifer selbstkritisch und sucht nun in Düsseldorf eine neue Herausforderung. „Die vergangenen zwei Jahre sind einfach nicht so verlaufen wie ich es mir erhofft hatte. Ich bin ein Zwei-Wege-Stürmer, der auch Punkte macht. Das konnte ich zuletzt leider nicht so zeigen. Bei der DEG will ich jetzt wieder durchstarten, mein Leistungspotenzial ausschöpfen oder mich auch hoffentlich noch steigern.“, betont Gawlik trotz des Meistertitels. „Wenn eine Mannschaft gut drauf ist, rechtzeitig zu den Play offs einen Lauf hat und das nötige Glück, kann jeder Meister werden, auch dieses Jahr die Düsseldorfer. Aber es ist ein Unterscheid ob man auch mit den eigenen Leistungen zufrieden ist. Für mich persönlich waren die letzten Jahre trotz des Titels nicht zufriedenstellend.“
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Eine wichtige Rolle für seine Entscheidung hat sicher gespielt, dass die Rot-Gelben für deutsche Spieler eine tolle Plattform bieten, sich zu präsentieren und dies auch Teil des klar artikulierten Zukunftskonzeptes ist. Dass Christoph Gawlik bei der DEG drei seiner Meister-Kollegen wiedersieht, dürfte ein weiterer Pluspunkt für Düsseldorf gewesen sein.
Noch nie in Düsseldorf gewesen
„Ich habe natürlich mit ihnen gesprochen und habe nur gutes gehört. Ich freue mich schon auf Düsseldorf. Ich war außerhalb des Eishockeys noch nie dort“, erklärt der 27-Jährige sogleich, der mit seiner Frau Melanie nach der Saison auf Wohnungssuche gehen will.