Dortmund. Die Wege von Nuri Sahin und Borussia Dortmund haben sich heute getrennt. Alle Infos und Hintergründe dazu im Ticker.
- Nach 1:0-Führung verliert Borussia Dortmund mit 1:2 gegen den FC Bologna
- Die Bosse ziehen Konsequenzen: Nuri Sahin ist seit Mittwochmorgen nicht mehr BVB-Trainer.
- Wettbewerbsübergreifend ist es das zehnte sieglose Spiel der Borussia
Die Zeit von Nuri Sahin als Trainer bei Borussia Dortmund ist vorbei. Was sagen Verantwortliche und Spieler? Wer folgt? Alle Informationen und Hintergründe rund um die Trainerdiskussion live im Blog:
21 Uhr: Am Abend schließlich bezog Niko Kovac bei Canal+ persönlich Stellung zu den Gerüchten um ein Engagement bei Borussia Dortmund. Die Worte des ehemaligen Bundesliga-Profis klangen nicht danach, als sei die Spur zum BVB aktuell wirklich heiß. Eine klare Absage erteilte Kovac allerdings nicht.
16:18 Uhr: Diverse Nachfolge-Gerüchte für den am Mittwochmorgen als BVB-Trainer entlassenen Nuri Sahin kursieren. Immer wieder fällt auch der Name Niko Kovac, der unter anderem schon bei Eintracht Frankfurt, beim FC Bayern München und beim VfL Wolfsburg an der Seitenlinie stand. Nach unseren Informationen ist er allerdings nicht der Top-Kandidat. Sky-Experte Dietmar Hamann spricht sich in seiner Kolumne derweil für den gebürtigen Berliner aus: „Ich würde Kovac fragen, ob er es bis zum Saisonende macht, dann abwarten, was in den nächsten Wochen passiert und im Frühjahr eine Entscheidung treffen.“
15:30 Uhr: Auch die ersten BVB-Spieler melden sich zu Wort. Wie Geschäftsführer Lars Ricken verriet, war es ein zum Teil „tränenreicher“ Abschied. Kapitän Emre Can bedankte sich in seiner Instagram-Story mit einem gemeinsamen Bild und den Worten: „Danke für alles Trainer! Ich wünsche dir nur das Beste für die Zukunft“. Auch Yan Couto richtete auf Spanisch Worte an seinen Ex-Coach: „Vielen Dank für alles, was du seit dem ersten Tag für mich getan hast. Ich wünsche dir nur das Beste.“
14:45 Uhr: Lars Ricken stellt sich am Dortmunder Flughafen den Fragen der Reporter. Neben Nuri Sahin sind fünf weitere Mitarbeiter nicht mehr für den BVB tätig: Die Co-Trainer und Videoanalysten müssen ebenfalls gehen. Mit Ex-Profi Lukas Pisczek habe Ricken noch Gespräche führen wollen, dieser habe sich aber „auch aus Loyalität“ dazu entschieden, gemeinsam mit Sahin den Posten zu verlassen.
14 Uhr: Der BVB ist zurück in Dortmund. Gleich will Geschäftsführer Lars Ricken noch am Flughafen zu den anwesenden Journalisten sprechen.
12:40 Uhr: Der Dortmunder Kader und Staff sind in der Luft, Zeit um auf die Bilanz von Nuri Sahin beim BVB zu blicken. Bitter: Nur ein Trainer seit Jürgen Klopp schneidet schlechter ab als Sahin. Mit einem Punkteschnitt von gerade einmal 1,48 geht seine Zeit als BVB-Trainer zu Ende. Nur einer war noch weniger erfolgreich und musste noch eher gehen: Peter Bosz. Mehr dazu lest ihr hier.
11:48 Uhr: Während die BVB-Mannschaft gleich in den Flieger steigt - natürlich stilecht im Design von Borussia Dortmund - wird Nuri Sahin auch hier nicht mehr bei der Mannschaft sein. Der Ex-Trainer tritt die Rückreise separat an.
11:25 Uhr: Wann kommt das erste persönliche Statement der BVB-Bosse? Lars Ricken wirkte schon im Interview am gestrigen Abend emotionaler als gewöhnlich, er betonte seine Verbundenheit zu Nuri Sahin. Doch auch diese half am Ende nicht. Nach der Rückkehr in Dortmund wird sich der Geschäftsführer aller Voraussicht nach erstmals zur Trainerentlassung äußern.
11:14 Uhr: Wer wird der neue BVB-Trainer? Die Spekulationen laufen heiß. Niko Kovac wird als ein heißer Anwärter gehandelt, wie unter anderem die Sportbild verkündete.
10:54 Uhr: Mike Tullberg übernimmt vorerst den Trainerposten! Nach der Freistellung von Nuri Sahin hat Borussia Dortmund entschieden, dass Mike Tullberg übergangsweise am kommenden Samstag gegen den SV Werder Bremen auf der Trainerbank sitzen wird. Der 39-Jährige ist seit 2020 als U19-Trainer des BVB tätig und coachte zuvor ein Jahr die U23 der Schwarzgelben.
10.30 Uhr: Um 12 Uhr soll der BVB-Tross in Bologna abheben.
9:30 Uhr: Nuri Sahin selbst äußerte sich in einem kurzen Statement auf den BVB-Accounts: „Leider haben wir es nicht geschafft, den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund in dieser Saison zum jetzigen Zeitpunkt gerecht zu werden. Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute.“ Wer am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Werder Bremen auf der Trainerbank sitzen wird, ist, laut dem BVB, noch nicht entschieden.
9:15 Uhr: Auch der BVB hat sich nun zum Aus seines Trainers gemeldet: Lars Ricken, BVB-Geschäftsführer Sport, betont: „Wir schätzen Nuri Sahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen. Nach vier Niederlagen in Serie, bedingt durch lediglich einen Sieg aus den vergangenen neun Spielen und als aktueller Tabellenzehnter der Bundesliga haben wir aber leider den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch unsere sportlichen Ziele erreichen zu können. Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar.“
8:45 Uhr: Das Fußballgeschäft ist schnelllebig. Eine Entscheidung war für den Nachmittag angekündigt, doch laut Informationen dieser Redaktion wurden schon in der Nacht Fakten geschaffen: Nuri Sahin ist nicht länger Trainer von Borussia Dortmund. Das teilten die Verantwortlichen dem 36-Jährigen nach dem Bologna-Spiel mit. Der Ex-Coach habe sich schon von der Mannschaft verabschiedet.
8:33 Uhr: Nach der erneuten Niederlage zeigte sich Nuri Sahin zwar selbstkritisch (“Ich bin in der Verantwortung für die Leistung. Am Ende müssen wir liefern“), zählte aber auch den BVB öffentlich an: „Wenn ein Trainerwechsel all die Probleme, all die Nebenkriegsschauplätze löst, dann ist das kein Problem. Dafür bin ich der Trainer, ich bin in der Verantwortung für die Leistung. Am Ende müssen wir liefern.“ Nebenkriegsschauplätze, dieses Wort ließ tief blicken.“
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8:22 Uhr: Am frühen Nachmittag wird der BVB-Tross zurück in Dortmund erwartet. Dann werden sich die Verantwortlichen zusammensetzen. Ein klares Bekenntnis zu Sahin hatte es weder von Geschäftsführer Lars Ricken, noch von Sportdirektor Sebastian Kehl gegeben. Ricken: „Wir wollen nur das Beste für Borussia Dortmund. Und dann werden wir besprechen, was das Beste für Borussia Dortmund ist und was die Lösungen sind, damit wir mal wieder in die Spur kommen.“
8 Uhr: Guten Morgen BVB-Fans. Mit der 1:2-Niederlage gegen den FC Bologna hat sich die Situation für Borussia Dortmund noch einmal verschärft. Zehn sieglose Partien wettbewerbsübergreifend sind nicht der Anspruch des Klubs. Trainer Nuri Sahin gehen allmählich die Argumente aus. Ob er am Samstag beim Heimspiel gegen Werder Bremen noch auf der Trainerbank sitzen wird? Die Entscheidung soll laut Geschäftsführer Lars Ricken noch heute fallen.