Dortmund. Der BVB steht vor wichtigen, intensiven Monaten. Am Donnerstag beginnt die Vorbereitung. Offen ist, ob der Kader verstärkt wird.

Die vielen Reisestrapazen im Alltag hinderten die meisten Fußballer von Borussia Dortmund nicht daran, auch in ihrem kurzen Urlaub lange im Flugzeug zu sitzen. Nico Schlotterbeck reiste nach Orlando in den USA, Marcel Sabitzer besuchte New York. Gregor Kobel veröffentlichte bei Instagram ein Video, in dem er, umgeben von Palmen, eine Sonnenbrille auf der Nase, einen Ball in ein kleines Tor schießt.

An diesem Donnerstag aber endet die kurze Verschnaufpause, dann startet der BVB in die Vorbereitung auf ein geballtes, intensives zweites Halbjahr. Bis zu 41 Spiele können auf die Profis zukommen. Sollten die Dortmunder in das Finale der Klub-WM in den USA einziehen, dann würde die Saison erst am 13. Juli 2025 enden. Vor allem aber geht es für den Tabellensechsten darum, die Qualifikation für die Champions League zu schaffen.

BVB spielt am 10. Januar gegen Bayer Leverkusen

Los geht es am 10. Januar (20.30 Uhr/DAZN und Sat.1) mit einem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Bis dahin hofft Trainer Nuri Sahin, dass seine wankelmütige Mannschaft seine Spielidee weiter verinnerlicht. Sahin möchte aus den Schwarz-Gelben eine Ballbesitz-Elf machen, die mutig attackiert, die spektakulär angreift. Dies funktionierte in den vergangenen Monaten phasenweise, aber nicht konstant. Ins Trainingslager werden die Borussen trotzdem nicht reisen. Die Bedingungen im Trainingszentrum in Dortmund-Brackel sollen zur Vorbereitung genügen.

In den gerade einmal neun Tagen geht es darum, den lange verletzten Karim Adeyemi wieder auf sein Top-Niveau zu führen. Rechtsverteidiger Yan Couto muss sich steigern, Marcel Sabitzer soll aus seinem Formtief klettern. Gesucht wird auch eine Rolle für Kapitän Emre Can, der seinen Platz im Zentrum an Felix Nmecha verloren hat und deswegen meist in der Innenverteidigung aushelfen musste.

Auf dem Weg zu alter Stärke? Karim Adeyemi.
Auf dem Weg zu alter Stärke? Karim Adeyemi. © AFP | Ina Fassbender

BVB-Vertragsverlängerung steht aus

Offen ist, ob der Kader verstärkt wird. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl haben angemerkt, dass die Mittel begrenzt seien. Die Chefs denken deswegen vor allem über Leihgeschäfte nach. Eine Problemstelle, die sie identifiziert haben, ist, dass aus dem Zentrum zu wenig Torgefahr entsteht. Und: Weiterhin hat Kehl seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängert. Alle Seiten haben signalisiert, dass sie weiter zusammenarbeiten möchten. Gut möglich, dass noch vor dem Leverkusen-Spiel die Unterschrift verkündet wird.

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