Crailsheim/Hagen. . Bei den Crailsheim Merlins kamen bei Phoenix Hagen viele Negativfaktoren zusammen. Am Mittwoch soll das gegen die Baskets Bonn nicht wieder passieren.

„Das war schon Pech“, sagte Ingo Freyer nach der 80:89-Niederlage in Crailsheim. Der Trainer des Basketball-Bundesligisten Phoenix Hagen hatte es länger nicht mehr erlebt, dass so viele Negativfaktoren zusammenkommen. Eine schlechte Dreierquote (9/32), ein verlorenes Reboundduell (33:45) gegen einen Kontrahenten, der mit Adam Chubb seinen nominell stärksten Center ersetzen musste, und zu viele Fouls. Als Owen Klassen, David Bell und D.J. Covington in der Schlussphase ausschieden, weil sie ihr Kontingent erschöpft hatten, herrschte personeller Gleichstand mit den Crailsheim Merlins. Diese hatten neben Chubb den ebenfalls maladen Ex-Nationalspieler Konrad Wisocky nicht dabei und verloren im Laufe der Partie auch noch den Litauer Vytenis Czisauskas durch eine Verletzung.

Auch interessant

Auch der letzte Gegner im Jahr 2015, die Telekom Baskets Bonn, wird am Mittwoch um 18.30 Uhr (Live bei uns im Ticker) in der Arena am Ischeland nicht komplett auflaufen. Wie am Sonntag Crailsheim muss auch Bonn eine Stammkraft unter den Körben ersetzen. Tadas Klimavicius fällt wegen einer Knieverletzung aus. Bei der 82:93-Heimniederlage zuletzt gegen Gießen fehlte auch der ebenfalls am Knie lädierte Flügelspieler Isaiah Philmore.

Bonn-Trainer Pohl feiert Einstand nach Maß

Beim Bonner 109:95-Sieg in Tübingen am Tag vor Heiligabend konnte der Ausfall der beiden Stammkräfte kompensiert werden, so dass der neue Chefcoach Carsten Pohl einen Einstand nach Maß erlebte. Der bisherige Sportliche Leiter des Gesamtvereins hatte nach 14 Niederlagen in Folge in Bundesliga und Eurocup Trainer Matthias Fischer, der auch schon einmal Assistenzcoach in Hagen war, beerbt.

Auch interessant

Ob der Sieg in Tübingen nur ein Strohfeuer war, muss sich zeigen. Zuletzt bei der Heimpleite gegen die zuvor punktgleichen Gießen 46ers wurde den Rheinstädtern ein mit 15:25 verlorenes zweites Viertel zum Verhängnis. Erschwerend kam hinzu, dass Aufbauspieler Andrej Mangold ebenfalls Knieprobleme hatte und dadurch gehandicapt war.

Unter den Körben fehlte den Baskets die Durchschlagskraft, was sie mit der schwachen Centerleistung des Phoenix-Teams in Crailsheim verband. Man darf gespannt darauf sein, welches Team sich am Mittwoch unter den Brettern besser in Szene setzen kann. Carsten Pohl traut der langen Hagener Garde einiges zu: „Phoenix hat mit Owen Klassen und Co. genug Power am Brett, um auch dort gefährlich zu sein“, hat der Bonner Übungsleiter seiner Truppe eingeimpft.

Gratis beim Spiel gegen Bonn

Bei unserer Verlosung in Zusammenarbeit mit der Krombacher Brauerei haben Nicole Horak, Reimund Tegen und Susanne Wolf jeweils zwei Eintrittskarten für das Spiel am Mittwoch gegen Bonn gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!