Phoenix. Die Dallas Mavericks dürfen ein zufriedenes Halbzeit-Fazit ziehen: Mit dem Erfolg gegen Phoenix hat sich das Team von Dirk Nowitzki auf Rang sieben im Westen geschoben. Gefeierter Held war diesmal nicht der deutsche Superstar. Zudem siegte auch Kaman mit den Los Angeles Lakers.
Nach dem glücklichen Ende der ersten NBA-Saisonhälfte zeigte sich Dirk Nowitzki vom unerwarteten Matchwinner der Dallas Mavericks begeistert. Mit 18 Punkten ersetzte der 21 Jahre alte Rookie Shane Larkin den verletzten spanischen Spielmacher Jose Calderon und sicherte durch vier verwandelte Freiwürfe in der Schlussphase das 110:107 bei den Phoenix Suns.
"Er war großartig", lobte Basketball-Superstar Nowitzki, der am Freitag (Ortszeit) selbst 21 Zähler erzielte. "Er hat große Würfe gemacht, wichtige Freiwürfe getroffen, wir haben ihn gebraucht, nachdem Jose raus war. Der kleine Mann war phänomenal."
Calderon wegen einer Knieprellung außer Gefecht
Wie zuletzt schwächelten die Texaner zwar erneut gegen Ende des Spiels, retteten die Führung im Gegensatz zum Einbruch beim 127:129 bei den Los Angeles Clippers aber bis zur Schlusssirene. Auch weil der frühere Bamberger P.J. Tucker nach einem völlig unnötigen Ballverlust von Vince Carter sein Ziel verfehlte.
"Für meinen Geschmack war das immer noch etwas zu knapp", bemängelte Nowitzki die erneute Schwächeperiode. "Wir haben den Ball abgegeben, ihnen eine Chance auf den Dreier zum Ausgleich gegeben, aber das ist, was wir gerade machen."
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Anfang des vierten Viertels musste Calderon mit einer Knieprellung endgültig vom Feld, der langzeitverletzte Devin Harris steht erst kurz vor seinem Comeback - so nutzte Larkin seine Chance. "Deshalb haben wir ihn gedraftet", erklärte Mavs-Coach Rick Carlisle. "Wir wussten, dass er diese Art von Einfluss haben kann." Als bester Dallas-Werfer glänzte Monta Ellis mit 24 Punkten.
Mit dem vierten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen schoben sich die Mavs im Playoffrennen zur Hälfte der Spielzeit auf den siebten Rang in der Western Conference vor. Um den immer noch möglichen vierten Platz und damit das Heimrecht in der ersten K.o.-Runde zu erreichen, müsste das Carlisle-Team aber vor allem an seiner Konstanz arbeiten.
Auch Kaman siegt mit Lakers gegen Boston Celtics
Regelmäßig überragende Leistungen liefert Kevin Durant - beim 127:121 seiner Oklahoma City Thunder gegen die Golden State Warriors trumpfte der Flügelspieler sogar mit einer Karrierebestleistung von 54 Punkten auf. "Deshalb ist er ein ständiger Allstar, zukünftiges Ruhmeshallen-Mitglied und möglicherweise auch der wertvollste Spieler dieses Jahres", sagte Warriors-Center Andrew Bogut. Durant, der ohne seinen verletzten Co-Star Russell Westbrook auskommen muss, traf 19 seiner 28 Feldwürfe und erzielte das dritte Spiel nacheinander mindestens 36 Punkte.
Auch der deutsche Nationalcenter Chris Kaman erreichte mit den Los Angeles Lakers einen knappen Sieg und verbuchte beim 107:104 bei den Boston Celtics vier Zähler. Bei dem Team aus Massachusetts feierte Aufbauspieler Rajon Rando nach knapp einjähriger Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses sein Comeback und kam auf acht Punkte und vier Assists. (dpa)