Dallas. Dirk Nowitzki erwägt die amerikanische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Der NBA-Star sagte am Rande eines Empfangs bei Präsident Barack Obama, dass er sich dies nach seinem Karriereende vorstellen könnte.
NBA-Champion Dirk Nowitzki kann sich gut vorstellen, auch nach dem Ende seiner Karriere in Amerika zu leben und die US-Staatsbürgerschaft anzunehmen. Das erklärte der Star der Dallas Mavericks vor dem Empfang am Montag im Weißen Haus. 'Wenn ich in den Staaten bleibe, würde das wohl Sinn machen. Ich muss erstmal schauen, wie sich meine persönliche Situation entwickelt, aber ich denke darüber nach', sagte der 33-Jährige. Am Montag wurde das Meisterteam von Präsident Barack Obama empfangen.
Meisterempfang für den amerikanischen Meister
Sollte sich Nowitzki tatsächlich zu diesem Schritt entscheiden, würde er auf den Spuren von Tommy Haas wandeln. Vor knapp zwei Jahren hatte der Tennisprofi neben der deutschen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen. Der gebürtige Hamburger lebt bereits seit seiner Kindheit in Florida.
Bevor sich Nowitzki ernsthaft mit dem Thema beschäftigt, gehen aber sicher noch einige Jahre ins Land. Das Ende der Laufbahn ist bislang nicht in Sicht. Erst einmal stand für Deutschlands Sportler des Jahres die nächste Ehrung auf dem Programm: der Meisterempfang in Washington.
Auf der Dienstreise dabei war auch Jason Kidd. Der Routinier wollte sich den besonderen Moment nicht entgehen lassen und stieg trotz einer Rückenverletzung ins Flugzeug. Die Rückkehr aufs Parkett lässt aber auf sich warten, frühestens am Freitag kehrt der 38-Jährige im Heimspiel gegen die Milwaukee Bucks zurück.
Delonte West durfte nicht ins Weiße Haus
Teambesitzer Mark Cuban nahm den Ausfall gelassen hin. Schließlich seien in der anstrengenden Saison Ruhepausen gerade für die älteren Spieler wichtig. 'Wenn man sechs Spiele in acht Tagen oder sieben Spiele in zehn Tagen hat, ist man ein Idiot, wenn man versucht, jeden so lange wie möglich einzusetzen', sagte der Milliardär: 'Ich würde Dirk lieber 20 Minuten spielen lassen und mit 75 Punkten verlieren, als ihn 40 Minuten rauszuschicken und mit einem Punkt zu verlieren. Eine Niederlage ist eine Niederlage.'
Als Cuban mit dem Team im Amtssitz des Präsidenten empfangen wurde, war Delonte West nicht dabei. Der Neuzugang musste draußen bleiben, da er vor mehr als zwei Jahren beim Fahren unter Medikamenteneinfluss erwischt worden war. Das Zutrittsverbot war das Ergebnis einer routinemäßigen Überprüfung durch die Sicherheitskräfte. (sid)