Dallas. Besser hätte das Jubiläum für Dirk Nowitzki nicht laufen können. Bester Werfer, zweiter Sieg in Folge mit Meister Dallas - so lautete die Bilanz in seinem 1000. regulären Saisonspiel für den NBA-Klub aus Texas.
Dirk Nowitzki hat im Trikot der Dallas Mavericks den nächsten Meilenstein erreicht und am besonderen Tag auch noch einen Sieg gefeiert. Beim 98:89 gegen die Phoenix Suns stand der deutsche Basketballstar zum 1000. Mal in einem regulären Saisonspiel für die Texaner auf dem Parkett. Seit der Vereinsgründung im Jahr 1980 hat diese Marke kein Spieler erreicht.
Nowitzki schreibt Geschichte
Mit dem Aufstieg in den 1000er-Klub, dem in der NBA vor Nowitzkis Beitritt 97 Spieler angehörten, hat der 33-Jährige erneut Vereinsgeschichte geschrieben. Und der Kapitän des ersten Meisterteams aus Dallas spielte zu seinem Jubiläum groß auf. Mit 20 Punkten war Nowitzki, der inklusive Play-offs sogar schon 1124. Mal für Dallas aufgelaufen ist, bester Werfer des Titelverteidigers. Dazu verbuchte Deutschlands Sportler der Jahres sieben Assists und sechs Rebounds. Erfolgreichster Schütze der Partie war Suns-Center Marcin Gortat (22 Punkte).
Bei Nowitzkis Wiedersehen mit seinem Freund Steve Nash, ehemaliger Teamkollege bei den Mavericks, gelang Dallas vor heimischer Kulisse der achte Erfolg gegen Phoenix nacheinander. Viel wichtiger war aber, dass dem Meister in der bislang enttäuschenden Saison zum ersten Mal zwei Siege in Serie gelangen.
Mavericks verlassen das Tabellenende
Für Nowitzki und Co. geht es langsam bergauf, das lässt sich inzwischen auch in der Tabelle ablesen. In der Western Conference haben sich die Mavericks vor dem Spiel bei Divisions-Konkurrent San Antonio Spurs am Donnerstag den letzten Platz verlassen. Mit einem Sieg im texanischen Duell konnte der Neunte aus Dallas seine Bilanz (3 Siege, 4 Niederlagen) im achten Saisonspiel ausgleichen.
Nowitzki rechnet allerdings mit Schwierigkeiten. 'Sie werden ihr ganzes Können zeigen. Wie immer', sagte der Weltstar. 'Big D' ist nicht verborgen geblieben, dass der viermalige NBA-Champion auch ohne Manu Ginobili mit 101:95 gegen die Golden State Warriors gewann. Der argentinische Star fällt wegen eines Mittelhandbruchs sechs bis acht Wochen aus.
Nowitzki im Allstar-Team
Ginobili wird damit das Allstar-Game am 26. Februar in Orlando/Florida verpassen, Nowitzki wird beim Duell zwischen Osten und Westen auch in diesem Jahr dabei sein. Es ist keine Überraschung, dass sich sein Name auf der am Mittwoch veröffentlichten Liste der 120 Spieler findet, aus der bis zum Ende des Monats ausgewählt werden kann.
Doch dabei sein ist für Nowitzki beim alljährlichen Spektakel nicht alles. Der Nationalspieler hat durch den Titelgewinn mit den Mavericks deutlich größere Chancen, endlich einen Platz in der 'Starting Five' zu bekommen. Bislang hat es Nowitzki bei der Wahl noch nie über die Fan-Abstimmung in die Startaufstellung geschafft. 2009 spielte Nowitzki von Anfang an, profitierte dabei allerdings von der Verletzung eines Teamkollegen.
Auch Kaman fürs Allstar-Team nominiert
'Er hat eine Chance. Wenn du der wertvollste Spieler der Finals wirst und dein Team gewinnt, wird das weltweit ganz anders wahrgenommen', sagte Mavericks-Trainer Rick Carlisle. Sollte Nowitzki aber auch bei seiner elften Teilnahme wieder nur von der Bank kommen, sei das kein Beinbruch. 'Das Beste an Dirk ist, dass ihn so etwas überhaupt nicht interessiert.'
Neben Superstar Nowitzki wurde auch Nationalmannschaftskollege Chris Kaman in den Kandidatenkreis für das Allstar-Game aufgenommen. Mit den New Orleans Hornets kassierte der Center beim 93:101 die vierte Pleite im sechsten Spiel. Kaman sammelte zehn Punkte und holte acht Rebounds. (sid)