Dortmund. Rückschlag für Nuri Sahin: Der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund muss am Knie operiert werden und fällt für rund zwei Monate aus. Die Verletzung trifft nicht nur den türkischen Nationalspieler, sondern auch den BVB hart: Auf Sahins Position stehen kaum noch Spieler zur Verfügung.
Borussia Dortmund muss etwa zwei weitere Monate auf Nuri Sahin verzichten. Der türkische Nationalspieler wurde am Mittwoch in der Isarpark Klinik in Plattling am linken Knie operiert, dabei wurde entzündetes Gewebe aus dem Gelenk entfernt. Sahin hatte schon seit Wochen mit Kniebeschwerden zu kämpfen. Im Sommer-Trainingslager in Bad Ragaz konnte er nur individuelle Übungen absolvieren und musste nach einigen Tagen ganz aus dem Training genommen werden. Damals ging der BVB von einer Reha-Zeit bis Mitte August aus. Seitdem ist allerdings keine Besserung eingetreten, der Mittelfeldspieler konnte nicht am Training teilnehmen - weshalb nun der Eingriff erfolgte.
Den BVB stellt der erneute langfristige Ausfall Sahins vor Probleme, da auf dessen Position im zentralen Mittelfeld kaum noch Spieler zur Verfügung stehen. In der Regel ist der 25-Jährige als Achter eingesetzt, also als der etwas offensivere der defensiven Mittelfeldspieler, der sich vermehrt um den Spielaufbau kümmert.
Hier fehlt schon seit über einem Jahr Ilkay Gündogan, der zwar wieder ins Teamtraining eingestiegen ist, aber noch Zeit brauchen wird, bis er wieder einsatzbereit ist. Mit Oliver Kirch fällt eine weitere Alternative wegen eines Muskelbündelrisses noch bis Mitte Oktober aus. Einzig verbliebener Achter ist der 22-jährige Milos Jojic - der BVB dürfte daher auch in den kommenden Wochen vermehrt auf ein System mit nur einem defensiven Mittelfeldspieler vor der Abwehr setzen. Hier immerhin hat Trainer Jürgen Klopp die Wahl zwischen Sebastian Kehl, Sven Bender und Matthias Ginter.