Gelsenkirchen. Im zweiten Spiel der noch jungen Saison erkämpfte sich der FC Schalke 04, der Krisenstimmung zum Trotz, ein 1:1-Unentschieden gegen den Rekordmeister aus München. Auch weil dem Team von Trainer Pep Guardiola noch Stammspieler fehlen. Ein Kommentar.
Der FC Schalke 04 ist wieder zurück im Geschäft. Nach der Pokalblamage gegen den Drittligisten Dynamo Dresden und der Niederlage in Hannover zum Auftakt der Saison der Fußball-Bundesliga haben die Königsblauen im ersten Heimspiel der neuen Spielzeit dem FC Bayern München einen heißen Kampf geliefert.
Nach einer ersten Halbzeit, in der die Bayern dominierten und spielerisch überlegen vor ihrem nächsten Sieg zu stehen schienen, kämpften sich die Schalker in Hälfte zwei in die Partie zurück.
Nichts mehr von vermeintlicher Krisenstimmung oder von einer Mannschaft, in der die Chemie zwischen Spielern und Trainer Jens Keller angeblich nicht stimmt. Die Schalker steckten Ausfälle und Verletzungen in Serie weg, hielten mit einer bewundernswerten Einstellung dagegen und holten am Samstagabend mit dem 1:1 einen verdienten Punkt.
Und die Bayern? Selbst der Rekordmeister kann fünf verletzte Stammspieler (Ribery, Robben, Schweinsteiger, Martinez und Thiago) nicht so einfach ersetzen. Neuzugang Xabi Alonso, zwei Tage nach seinem Wechsel von Real Madrid zu den Bayern schon im Einsatz, ist ein großartiger Fußballer, muss sich aber erst noch eingewöhnen. Momentan sind die Bayern verwundbar. Wenn alle Stars zurück sind, dürfte es damit allerdings vorbei sein.