München. Während sich die Bosse von Borussia Dortmund und Bayern München einen neuen Streit um die Reus-Ausstiegsklausel liefern, kann Robert Lewandowski dem Ärger auch etwas Gutes abgewinnen. Ein bisschen Streit gehöre eben dazu, findet der Neu-Bayer und Ex-Borusse. Sie seien sogar zusätzlicher Ansporn.
Die Rivalität zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München äußert sich nicht nur auf dem Platz. Seit den Querelen um die Wechsel von Mario Götze und Robert Lewandowski aus Westfalen an die Isar ist der Ton zwischen den beiden Klubs rauer geworden. Jüngster Stein des Anstoßes ist nun die Ausstiegsklausel von BVB-Spieler Marco Reus. Weil Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge öffentlich über deren Höhe sinnierte, ist man beim BVB derzeit wieder wenig amüsiert über die Konkurrenz aus dem Süden. Doch es gibt einen, der solche Streitigkeiten durchaus positiv sehen kann.
Robert Lewandowski, einst selbst Grund für atmosphärische Störungen zwischen BVB und Bayern, findet, dass der gute alte Kaufmannsspruch "Konkurrenz belebt das Geschäft" auch im Fußball-Business gelte. „Ich denke, dass wir diese Rivalität brauchen" sagte er gegenüber der "Sport Bild". "Das gehört doch zum Fußball dazu. Wenn es diese Konkurrenz gibt, stachelt man sich gegenseitig an und wird dadurch noch besser." Eine Win-Win-Situation, sozusagen.
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Lewandowski: Das letzte Jahr hat mich stärker gemacht
Er habe nichts dagegen, wenn in den Partien Feuer drin sei. Denn das gehöre schließlich dazu. "Hin und wieder gibt es einen Spruch, ein bisschen Ärger, wir brauchen den Ärger mit dem BVB", so Lewandowski weiter. Nach den Spielen gebe man sich dann die Hand und alles sei wieder okay.
Der Rummel um seine Person im vergangenen Jahr habe ihn zudem stärker gemacht. „Ich bin ein noch besserer Spieler: im Kopf, von der Psyche her. Jetzt beginnt ein neues Kapitel für mich. Ich will mit Bayern viele Titel gewinnen, möglichst alle.“(we)