Grassau. Immer mehr Talente aus dem Schalker Nachwuchs ziehen das Interesse anderer Profi-Klubs auf sich, wenn sie auf Schalke den Sprung nicht sofort schaffen. Das zeigt auch, wie gut in der Knappenschmiede gearbeitet wird. Ein Kommentar.
Als Philipp Hofmann am Montag für den 1. FC Kaiserslautern im Zweitliga-Spiel gegen 1860 München das Siegtor geköpft hat, wird sich garantiert auch Norbert Elgert gefreut haben. Denn Philipp Hofmann stammt aus Schalke, er wurde in der Knappenschmiede ausgebildet. Bei den Schalker Profis hat sich der wuchtige Stürmer nicht durchsetzen können: Er wurde zweimal ausgeliehen (an Paderborn und Ingolstadt) und jetzt für etwa eine Million Euro an den 1. FC Kaiserslautern verkauft. Aber Schalke hat sich eine Rückkehr-Option gesichert für den Fall, dass Philipp Hofmann doch noch zu einem richtigen Erstliga-Stürmer reift. Sein Tor am Montag war ein kleiner Schritt dorthin.
Nicht jeder junge Spieler, der in der Knappenschmiede ausgebildet wird, kann den Sprung ins Schalker Profi-Team schaffen: Dafür ist das Anforderungsniveau viel zu hoch. Aber immer mehr Talente, für die Schalke (noch) eine Nummer zu groß ist, sind gut genug, um Klubs in der zweiten Liga zu helfen. Vor dieser Saison wechselten alleine vier auf Schalke ausgebildete Spieler zu Zweitligisten: Philipp Max nach Karlsruhe, Lars Unnerstall nach Düsseldorf, Robert Leipertz nach Heidenheim und eben Philipp Hofmann nach Kaiserslautern.
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Sobottka wird heftig umworben
Und jetzt bietet sich dem nächsten Talent die Chance dazu: Marcel Sobottka wird von mehreren Zweit- und sogar von einem Erstligisten umworben. In Schalkes Bundesliga-Team wird es in dieser Saison noch schwer für den Mittelfeldspieler, auf längere Einsatzzeiten zu kommen. Aber trotzdem zeigt das Beispiel Sobottka, wie gut in Schalkes Nachwuchsabteilung gearbeitet wird. Das Interesse an den Talenten ist auch ein Erfolg für die Knappenschmiede.