Deshalb blieb eine Tribüne bei Bayern München gegen Manchester United leer
•
Lesezeit: 1 Minute
München. Eine leere Tribüne im Viertelfinale der Champions League beim Spiel Bayern München gegen Manchester United sorgte am Mittwoch für Verwunderung bei vielen Fernsehzuschauern. Das Spiel war ausverkauft. Aber der Tribünen-Block musste leer bleiben, weil die Uefa die Bayern für ein Vergehen der Fans im Achtelfinale gegen Arsenal London bestraft hat.
Champions-League-Viertelfinale Bayern München gegen Manchester United - und das Stadion ist nicht ausverkauft? Wer am Mittwochabend die Fernsehbilder im ZDF und bei Sky sah, konnte diesen Eindruck gewinnen. War doch genau im zentralen Kamera-Schwenk zum Spielgeschehen auf der gegenüberliegenden Seite eine Tribüne verwaist. Statt Fans waren dort drei große Banner der Uefa zu sehen mit der Aufschrift: "No To Racism".
Dabei handelte es sich um die Strafe der Uefa gegen den FC Bayern München, weil Fans im Champions-League-Achtelfinale gegen Arsenal London ein homophobes Banner mit der Aufschrift "Gay Gunners"gezeigt haben. Außerdem war in der Nordkurve ein Transparent mit der Schrift "Say no to racism, yes to Kosovo“ zu sehen. Deshalb musste der deutsche Meister insgesamt 10.000 Euro Strafe zahlen und gegen ManUnited blieb in der Arena der Zuschauerblock 124 geschlossen. Laut Artikel 14 des Uefa-Disziplinar-Codes ist das die Minimalstrafe.
"Wir bedauern diesen Vorfall sehr und distanzieren uns aufs Schärfste von diesem diskriminierenden Banner. Dies wird vom FC Bayern München niemals akzeptiert", hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach dem Arsenal-Spiel gesagt. Bei internationalen Spielen passen sonst 68.000 Zuschauer ins Stadion - für das Viertelfinale gegen Manchester United gab es 100.000 Karten-Vorbestellungen.
Ein Wiederholungsfall würde für den FC Bayern München übrigens richtig teuer werden. Dann könnte als Strafe ein Geisterspiel folgen sowie eine Zahlung von 50.000 Euro. Bei einem dritten Vorkommnis dieser Art wäre laut Regelwerk sogar ein Ausschluss aus der Champions League möglich. (we)
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.