Essen. Fast hätte es die Bayern erstmals in dieser Saison erwischt. Beim FSV Mainz 05 mussten die Münchner Seriensieger Schwerstarbeit verrichten. Der VfB Stuttgart holte einen wichtigen Dreier gegen den Abstieg und Augsburg ärgert weiterhin die Liga.

Pep Guardiola ist um die erste Bierdusche seiner Zeit als Bayern-Coach noch einmal herumgekommen. Zwar gewannen die Münchner am Samstag beim FSV Mainz 05 mit 2:0 (0:0) und blieben damit auch im 51. Ligaspiel nacheinander ungeschlagen. Doch weil zeitgleich die weit zurückliegende Konkurrenz aus Dortmund und Schalke ihre Partien am 26. Spieltag ebenfalls gewann, sind die Bayern noch nicht ganz durch. Erst am Dienstag können die Seriensieger von der Isar die erneute Meisterschaft mit einem Erfolg in Berlin perfekt machen und danach ihren spanischen Startrainer mit Bier übergießen.

Für ihren 18. Sieg in Serie mussten die Bayern aber seit langer Zeit mal wieder hart kämpfen. Erst in der Schlussphase, als den wacker kämpfenden Mainzer die Kräfte schwanden, machten die Gäste den Erfolg perfekt. Bastian Schweinsteiger per Kopf (82. Minute) und der eingewechselte Mario Götze (87.) aus kurzer Distanz erzielten vor 34 000 Zuschauern die Treffer für die Gäste.

"Genau so ein Spiel haben wir gebraucht", sagte Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer nach der Partie. "Das war ein Super-Test für uns, auch für das Manchester-Spiel", fügte Guardiola mit Blick auf den Viertelfinal-Schlager in der Champions League gegen Manchester United hinzu. "Riesenkompliment an Mainz, sie haben es stark gemacht."

Kein Respekt vor den Bayern

In der Tat zeigten die Mainzer anders als die Konkurrenten in den vergangenen Wochen von Beginn an keinen Respekt vor den übermächtigen Bayern. Bereits in den ersten zwei Minuten bekam Bayerns Stürmer Mario Mandzukic zweimal zu spüren, dass sich die Hausherren nicht kampflos ergeben wollten. "Sie haben extrem aggressiv gespielt und es uns sehr schwer gemacht", meinte Bayerns Flügelflitzer Arjen Robben, der in der dritten Minute an FSV-Keeper Loris Karius scheiterte.

Auf der anderen Seite tauchte Ja-Cheol Koo fünf Minuten später frei im Bayern-Strafraum auf. Anstatt aber selbst den Abschluss zu suchen, legte der Südkoreaner den Ball noch einmal quer, so dass die Gäste klären konnten. Mit enormer Laufbereitschaft ließen die Gastgeber den Titelverteidiger nicht seinen Rhythmus finden. Die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit vergab der Mainzer Nicolai Müller, der nach zwölf Minuten an Manuel Neuer scheiterte.

BVB schlägt Hannover mit 3:0

Der BVB gewann mit 3:0 gegen Hannover 96. Die Tore für die Borussia schossen Hummels, Lewandowski und Reus.
Der BVB gewann mit 3:0 gegen Hannover 96. Die Tore für die Borussia schossen Hummels, Lewandowski und Reus. © AFP
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Der BVB gewann mit 3:0 gegen Hannover 96. Die Tore für die Borussia schossen Hummels, Lewandowski und Reus. © dpa
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Der BVB gewann mit 3:0 gegen Hannover 96. Die Tore für die Borussia schossen Hummels, Lewandowski und Reus. © Bongarts/Getty Images
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Der BVB gewann mit 3:0 gegen Hannover 96. Die Tore für die Borussia schossen Hummels, Lewandowski und Reus. © imago/Thomas Bielefeld
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Der BVB gewann mit 3:0 gegen Hannover 96. Die Tore für die Borussia schossen Hummels, Lewandowski und Reus. © AFP
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Die Gäste wirkten durchaus beeindruckt von den quirligen und stets attackierenden Mainzern. Bis auf ein paar Fernschüsse brachte die gefürchtete Offensive nicht viel zustande. "Ich hatte noch nie ein leichtes Spiel in Mainz, auch heute nicht", sagte Nationalspieler Thomas Müller anerkennend.

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Mainzer zunächst nicht nach. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da hämmerte Eric Maxim Choupo-Moting den Ball vom linken Strafraumeck an die Latte - Neuer konnte nur staunend hinterher schauen. "Wenn er ein paar Zentimeter tiefer zielt, liegen wir wahrscheinlich hinten", meinte Robben zur Schrecksekunde.

Allerdings ließen beim FSV danach die Kräfte nach. Die Bayern hatten nun deutlich mehr Ballbesitz und kontrollierten die Partie, wie man es von Beginn an hätte erwarten können. Tuchel reagierte auf die zunehmende Dominanz der Bayern und brachte mit Niko Bungert einen weiteren Defensivspieler. Nun agierten die Mainzer hinten wieder mit einer Fünfer-Abwehr-Kette, mit der sie im Hinspiel in München 45 Minuten lang ein 1:0 erzielt hatten, ehe sie am Ende doch noch mit 1:4 verloren. Auch dieses Mal ging die Taktik nicht auf, da Schweinsteiger und Götze in der Schlussphase eiskalt zuschlugen.

Maxim beendet Stuttgarts Sieglos-Serie - 1:0 gegen Hamburger SV 

Der VfB Stuttgart kann doch noch gewinnen. Und dieses 1:0 gegen den selbst stark abstiegsbedrohten Hamburger SV war enorm wichtig. Nach dem ersten Dreier unter dem neuen Trainer Stevens und zuvor zehn sieglosen Partien herrscht bei den Schwaben wieder mehr Zuversicht.

Joker Alexandru Maxim hat die schwarze Serie des VfB Stuttgart beendet. Mit seinem Treffer bescherte der Rumäne den zuvor zehn Spiele sieglosen Schwaben den im Kampf um den Klassenerhalt enorm wichtigen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den Hamburger SV. "Uns ist eine extreme Last von den Schultern gefallen", bekannte Verteidiger Daniel Schwaab erleichtert. Während der VfB nach dem ersten Dreier unter seinem neuen Trainer Huub Stevens am Samstag einen direkten Abstiegsrang wieder verlassen konnte, rutschten die Hanseaten auf den Relegationsplatz in der Fußball-Bundesliga ab.

Beide Mannschaften wirkten angesichts der großen Abstiegsgefahr extrem verunsichert. Sie agierten vor 55 000 Zuschauern in der Mercedes Benz-Arena erschreckend schwach und wie gelähmt. So gab es kaum Kombinationen auf beiden Seiten, selbst einfachste Pässe erreichten oft nicht den Nebenmann und häufig nur hilfloses Gestochere.

"Es ist normal, dass eine Mannschaft, die so lange nicht mehr gewonnen hat, verunsichert ist", warb Stevens um ein gewisses Verständnis. Aber auch der Niederländer räumte ein, dass er nur mit "den drei Punkten sehr zufrieden" sei, nicht aber mit der Art und Weise, wie sie errungen wurden: "Es waren sehr gute Momente dabei, aber auch Momente, da war es Kreisklasse."

Beim VfB war der in die Startelf gerückte Moritz Leitner als Spielmacher völlig überfordert, erhielt aber auch keine nennenswerte Unterstützung von seinen Teamkollegen. Zudem ging von Torjäger Vedad Ibisevic, der nach seiner fünf Spiele langen Rot-Sperre zurückkehrte, keinerlei Gefahr aus. Aber auch beim HSV konnten Kapitän Rafael van der Vaart und der zuletzt starke Hakan Calhanoglu nicht überzeugen.

Calhanoglu fiel nur durch seine Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels auf (53. Minute). Für Mirko Slomka war dieser Platzverweis eine Schlüsselszene. Bis zur Hinausstellung von Hakan haben wir das Spiel ganz gut im Griff gehabt", urteilte der HSV-Coach. "Nun richten wir den Fokus auf Mittwoch, um gegen Freiburg Punkte zu erringen." In der Form dürfte das aber schwer werden.

Beide Mannschaften übertrafen sich oft an Harmlosigkeit. Die Stuttgarter hatten im ersten Durchgang eine einzige echte Chance. Der ansonsten wirkungslos bleibende Kapitän Christian Gentner verfehlte mit einem Kopfball nach Freistoß von Ibrahima Traoré jedoch knapp das Tor (17.). Auf der Gegenseite strich der wuchtige Distanzschuss von Milan Badelj ebenfalls nur um Zentimeter über die Latte (34.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Niveau äußerst mäßig: Fehlpässe am laufenden Band, keine Torgefahr. Aber auch kämpferisch blieben die Akteure vieles schuldig. Der VfB konnte selbst seine zahlenmäßige Überlegenheit nach Calhanoglus Platzverweis nicht in einen Vorteil ummünzen. Einfallslos kickten die Stuttgarter ihren Stiefel herunter und stellten die Gäste lange vor keine großen Probleme.

Erst nach der Einwechslung von Maxim nach gut einer Stunde bekam das Spiel der Schwaben etwas mehr Struktur und Schwung. Folgerichtig erzielte der Rumäne auch das 1:0 (67.). Nach einem Fehler des deutschen Nationalspielers Heiko Westermann drängte Traoré in den Strafraum und passte scharf nach innen auf den frei stehenden Maxim.

Hamburg machte nun etwas mehr Druck. Innenverteidiger Johan Djourou verpasste nach einer Ecke mit seinem Kopfball jedoch deutlich das Tor (75.). Auf der Gegenseite vergaben Konstantin Rausch (88.) und Ibisevic (90.) zwei Riesenmöglichkeiten für den VfB zum 2:0.

Wolfsburg-Trainer Hecking nach 1:1 gegen Augsburg: Es läuft nicht rund 

Der VfL Wolfsburg steckt in der Krise. Gegen Augsburg gab es ein enttäuschendes 1:1, Pfiffe vom Publikum und Gelb-Rot gegen Kevin de Bruyne. Augsburg baute die imposante Auswärtsserie auf acht Spiele ohne Niederlage aus.

Der VfL Wolfsburg hinkt weiterhin der Form und den eigenen Ansprüchen hinterher. Auch im Duell der Europapokal-Kandidaten reichte es für das ambitionierte Team von Trainer Dieter Hecking nur zu einem mageren 1:1 (0:1) gegen den FC Augsburg. "Es läuft nicht rund", gab Hecking nach dem vierten sieglosen Bundesligaspiel in Serie zu. "Die Leichtigkeit ist nicht da. Das sehen wir auch. Aber es ist nichts verloren, wir müssen nur den Faden wieder aufnehmen", fügte der VfL-Coach hinzu.

In einer wenig ansehnlichen Partie erzielte Tobias Werner (43. Minute) mit einem Schlenzer bei der ersten Gäste-Chance die Augsburger Führung. Lange Zeit sah es vor 25 645 Zuschauern, die ihre Mannschaft zur Halbzeit und auch danach oft auspfiffen, nach einem FCA-Sieg aus. Doch ein spätes Kopfball-Tor von Ivica Olic (81.) rettete dem VfL einen Punkt und hielt die auswärtsstarken Augsburger in der Tabelle auf Distanz.

Unrühmlicher Höhepunkt aus Wolfsburger Sicht war die Gelb-Rote Karte gegen VfL-Star Kevin de Bruyne in der Nachspielzeit. Nach einem Foul an Alexander Esswein beschwerte sich der Belgier bei Schiedsrichter Felix Zwayer über die Gelbe Karte und rempelte den Unparteiischen an. Die Undiszipliniertheit hatte den Platzverweis zur Folge, der auch für Hecking berechtigt war. "Ja", antwortete der Coach auf die entsprechende Frage.

Damit fehlt de Bruyne den Wolfsburgern ausgerechnet am nächsten Dienstag im Nord-Derby bei seinem früheren Club Werder Bremen. "Wer weiß, ob es nicht besser für ihn ist, zu pausieren. Er ist körperlich nicht in der allerbesten Verfassung", erklärte VfL-Manager Klaus Allofs. Auch andere Wolfsburger Profis wirkten nicht richtig fit. Den besten Eindruck hinterließ noch Junior Malanda, der bei seinem Startelf-Debüt im defensiven Mittelfeld spielte.

"Es gibt keinen Grund, enttäuscht zu sein. Wir freuen uns über die Auswärtsserie, die wir ausbauen konnten", erklärte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl. Seine Mannschaft überstand auch das achte Match hintereinander ohne Niederlage und befindet sich mit nunmehr 39 Punkten in einer komfortablen Situation. "Ich weiß nicht, ob ich schlecht gelaunt sein soll", sagte FCA-Profi Andre Hahn. "Im Endeffekt ist der späte Ausgleich ärgerlich." (dpa)