München. Uli Hoeneß will am Dienstag nach dem Prozess zum Champions-League-Spiel seines FC Bayern gegen den FC Arsenal ins Stadion. Das ließ der Bayern-Präsident über seine Verteidigung mitteilen. Am Samstag hatte er dagegen auf das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg verzichtet.
Uli Hoeneß plant am Dienstag einen Besuch des Champions-League-Spiels seines FC Bayern München (20.45 Uhr, live in unserem Ticker). Das ließ der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Dienstag über seine Verteidigung mitteilen. Am Samstag hatte der 62-Jährige noch auf eine Reise mit dem Club zum Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg verzichtet. Wenn seine Bayern im Königsklassen-Achtelfinale gegen den FC Arsenal nach dem 2:0 im Hinspiel in der heimischen Arena das Weiterkommen feiern wollen, möchte der Aufsichtsratschef auf jeden Fall dabei sein.
Die Fußball-Profis des FC Bayern und Trainer Pep Guardiola wollen sich in ihrer Konzentration auf das Spiel nicht vom Steuerprozess gegen Hoeneß ablenken lassen. "Ich gehe mal nicht davon aus, dass das irgendwelche negativen Einflüsse auf uns hat", sagte Nationalspieler Thomas Müller am Montag in München bei der Pressekonferenz zum Achtelfinal-Rückspiel. Wenn am Dienstagabend der Anpfiff ertöne, jage man nur noch "dem Ball und Toren nach", betonte Müller.
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"Wir sind Profis", erklärte auch Toni Kroos. Natürlich verfolge jeder im Team des Champions-League-Siegers das am Montag eröffnete Verfahren gegen Hoeneß, der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe gestanden hat. Auch der Präsident wolle aber sicherlich, "dass wir uns auf Fußball konzentrieren", sagte der Nationalspieler.
Bayern-Trainer Guardiola kennt den hohen Stellenwert des Präsidenten
Guardiola erklärte, man müsse sich auf die Partie gegen Arsenal fokussieren, auch wenn der Ausgang des Prozesses wichtiger für den Verein sei. "Das Beste, Uli zu helfen, ist, das Spiel zu gewinnen", sagte Guardiola. Der Spanier weiß um den hohen Stellenwert des 62 Jahre alten Präsidenten beim Rekordmeister. "Uli Hoeneß ist die wichtigste Person in diesem Verein, das habe ich in nur sieben, acht Monaten hier gelernt." (dpa)