Bochum. Das war nix! Der VfL Bochum verliert gegen das Schlusslicht aus Regensburg mit 0:2, besonders die Abteilung Defensive lieferte dabei eine ganz schwache Vorstellung ab. Die VfL-Profis in der Einzelkritik.

Klicken Sie sich durch die Bildergalerie und diskutieren Sie mit uns die Leistungen der Bochumer Profis bei der 0:2-Heimpleite gegen Schlusslicht Regensburg.

Die Einzelkritik in Reintext: 

Andreas Luthe: War nicht zu beneiden. Erstens, weil er nichts zu tun hatte, und zweitens, weil er trotzdem nicht wegsehen durfte. Im ersten Durchgang akut von Erfrierungen bedroht. Bei den Toren machtlos, weil Torschütze Djuricin beim 0:1 im Umkreis von zwei Metern keinen Gegenspieler hatte und beim 0:2 aus sechs Metern zum Schuss kam. Note: 3

Carsten Rothenbach: An diesem Spieltag wahrscheinlich der Zweitliga-Rechtsverteidiger mit den wenigsten Minuten in der gegnerischen Hälfte. Keine Bindung zu Goretzka und Delura, die vor ihm spielten. Offensiv ein Totalausfall. Auch in der Defensive zaghaft – zum Beispiel als er kurz vor der Pause Carlinhos beim Torschuss zuschaute. Note: 4

Marcel Maltritz: Ganz schwach in Sachen Passgenauigkeit und Ballannahme. Am Spielaufbau, wenn überhaupt, nur durch ganz lange, ganz hohe Schläge beteiligt. Ließ sich vor dem 0:2 von Djuricin austanzen. Note: 4,5

Lukas Sinkiewicz: Gruselig. Seine Pässe in der ersten Hälfte fanden, wenn überhaupt den Gegner. Köpfte de Guzman kurz vor der Pause im eigenen Sechszehner in den Fuß. Guckte beim 0:1 durch Djuricin nur zu. Note: 5

Michel Lumb: Erster Einsatz im VfL-Trikot für den dänischen Neuzugang. In dieser Form sicher kein Heilsbringer für die Bochumer. Leistete sich Fehlpässe und überflüssige Dribblings in der Defensive. Trat offensiv nur einmal wirklich in Erscheinung mit der einer flachen Hereingabe auf Scheidhauer (27.). Note: 4

Christoph Dabrowski: Feierte Comeback nach seinem Schlüsselbeinbruch, war mental allerdings noch auf der Reservebank. Bis zu seinem Platzverweis pomadig und fahrig im Passspiel. Sein Tritt gegen Smarzoch war sicher nicht absichtlich, aber – passend an diesem Tag – extrem ungelenk und überflüssig. Note: 4,5

Christoph Kramer (bis 80.): In der Defensivabteilung der Einzige, bei dem eine Ballannahme nicht wie Slapstick aussah. Defensiv zumindest solide, offensiv aber komplett unauffällig. Note: 3,5

Leon Goretzka: Hatte bis zur Roten Karte auf der rechten Außenbahn keine nennenswerte Szene. Wurde danach auf der Sechs auffälliger, agierte aber oft überhastet. Gab einen von zwei Torschüssen der Bochumer in der ersten Hälfte ab. Note: 3,5

Alexander Iashvili (bis 36.): Es ist nicht ganz klar, ob er in den ersten 15 Minuten auf dem Platz stand. Tat sich danach mit Standfußball und Fehlpässen hervor. Wurde wegen des Platzverweises von Dabowski ausgewechselt, hätte es aber auch so verdient gehabt. Note: 5

Marc Rzatkowski: Fiel beim VfL positiv auf – aber nur, weil er zumindest nicht unterdurchschnittlich spielte. Forderte viele Bälle und war viel unterwegs. Fand leider kaum einmal einen Mitspieler. Zwang Gäste-Keeper Ochs in der 60. Minute zu seiner ersten Parade. Note: 3

Kevin Scheidhauer (bis 80.): Hatte die erste VfL-Chance, brachte aber keinen Druck hinter die Hereingabe von Lumb (27.). Es blieb seine einzige Torchance bis zu seiner Auswechslung. Zeigte wiederholt Probleme bei der Ballverarbeitung und wirkte unbeweglich. Note: 4

Michael Delura (ab 36.): Hat zuletzt offenbar das Kopfballpendel gemieden. Hätte den maßgenauen Eckball von Rzatkowski ansonsten wohl relativ locker im Tor untergebracht. Ihm war die mangelnde Matchpraxis anzumerken. Keine Ruhe am Ball, ungenaue Anspiele. Note: 4

Sören Bertram (ab 80.): Kam für Christoph Kramer. Ohne Note.

Nika Gelashvili (ab 80.): Kam für Kevin Scheidhauer. Ohne Note.