Essen/Monte Carlo. Borussia Mönchengladbach trifft in der Europa League auf zwei starke Gegner: Neben Olympique Marseille und Fenerbahce Istanbul spielt die Elf vom Niederrhein gegen AEL Limassol. Bayer Leverkusen, Hannover 96 und VfB Stuttgart haben bei der Auslosung machbare Gruppen erwischt.

Die vier deutschen Europa-League-Teilnehmer stehen vor lösbaren Aufgaben in der Gruppenphase. Borussia Mönchengladbach erwartet nach dem Aus im Champions-League-Playoff die vermutlich schwierigste Gruppe der deutschen Teams mit Olympique Marseille aus Frankreich, Fenerbahce Istanbul (Türkei) und dem zyprischen Außenseiter AEL Limassol.

Hannover 96 bekommt es in Gruppe L mit Twente Enschede (Niederlande) zu tun, dem Achtelfinal-Gegner des FC Schalke 04 aus dem Vorjahr. Außerdem kehren Christian Lell und Theofanis Gekas mit Spaniens Vertreter UD Levante für ein Spiel nach Deutschland zurück. Dritter Gegner sind die Schweden von IF Helsingborgs.

Leverkusens Rudi Völler freut sich auf Rapid Wien

Bayer Leverkusen muss unter anderem in die Ukraine reisen. Außer Metalist Charkiw lauten die Gegner in der Gruppe K Rosenborg Trondheim aus Norwegen und Rapid Wien. "Die nächste Runde zu erreichen, ist sicher machbar", sagte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler und fügte an: "Besonders freuen wir uns auf Wien."

Der VfB Stuttgart muss sich gegen die Dänen vom FC Kopenhagen, Steaua Bukarest aus Rumänien und Molde FK aus Norwegen durchsetzen. Stuttgarts Torjäger Vedad Ibisevic hatte nach seinen exzellenten Leistungen im Playoff den Wunsch geäußert, sich nun "mit großen Teams messen" zu wollen. Die ganz Großen wurden es zunächst nicht.

Klose muss in der Europa League nach Tottenham

Miroslav Klose hat mit Lazio Rom eine anspruchsvolle Gruppe vor sich: Gegner sind Tottenham Hotspur, das nur wegen des Champions-League-Siegs des FC Chelsea die Teilnahme am Elite-Wettbewerb verpasste, Panathinaikos Athen und dem slowenischen Außenseiter Maribor.

Die Gruppenphase beginnt mit dem ersten Spieltag am 20. September und endet am 6. Dezember. Im neuen Jahr finden dann die K.o.-Spiele ab der Runde der letzten 32 statt. Ziel aller teilnehmenden Vereine ist das Finale, das am 15. Mai 2013 in der Amsterdam Arena angepfiffen wird.

Die Auslosung im Live-Ticker 

14:07 Uhr: Wir freuen uns auf spannende Spiele mit deutscher Beteiligung.

14:06 Uhr: Am 20. September steht der 1. Spieltag der Europa League auf dem Programm.

14:03 Uhr: Auch die Gruppe J ist gut besetzt: Die Tottenham Hotspurs (wohl ohne Rafael van der Vaart), Lazio Rom (mit Miroslav Klose), Panathinaikos Athen und NK Maribor versprechen gute Partien.

Ex-Dortmunder Sahin gegen Eto'o

14:01 Uhr: Die Gruppe A ist gut besetzt: Der FC Liverpool mit dem Ex-Dortmunder Nuri Sahin, Udinese Calcio, die Young Boys Bern und der neureiche Russen-Klub Anschi Machatschkala mit Samuel Eto'o treten gegeneinander an.

13:58 Uhr: Hannover 96 sollte auch ins Sechzehntel-Finale einziehen. Twente Enschede ist eine gute Mannschaft, obwohl sie Luuk de Jong an Borussia Mönchengladbach verloren hat. UD Levante mit dem Ex-Berliner Christian Lell und Helsingborgs IF sollten die Niedersachsen bezwingen.

13:56 Uhr: Bayer Leverkusen spielt in der Gruppe K zunächst gegen Metalist Charkiw, Rosenberg Trondheim und Rapid Wien.

13:54 Uhr: Der VfB Stuttgart tritt in Gruppe E gegen den FC Kopenhagen, Molde FK und Steaua Bukarest an.

13:53 Uhr: Die Auslosung ist vorbei. Wir fassen zusammen: Borussia Mönchengladbach spielt gegen Olympique Marseille, Fenerbahce Istanbul und AEL Limassol in Gruppe C.

13:51 Uhr: Und Hannover 96 spielt gegen Helsingborgs IF aus Schweden.

13:49 Uhr: Bayer Leverkusen hat bei der Auslosung drei machbare Gegner erwischt: Rapid Wien, Charkiw und Rosenberg Trondheim. Andre Schürrle und Co. sollten in der Europa League überwintern.

13:47 Uhr: Der VfB Stuttgart trifft in der Europa League auf Molde FK aus Norwegen.

13:44 Uhr: Und für Gladbach geht es auch nach Zypern. AEL Limassol heißt der dritte Kontrahent in der Europa League.

13:42 Uhr: Hannover 96 muss auch nach Spanien. UD Levante heißt der zweite Gegner für die Niedersachsen.

13:39 Uhr: Bayer Leverkusen hat mit Rosenberg Trondheim einen machbaren Gegner erwischt. Die Auslosung meint es gnädig mit dem Werksklub.

13:38 Uhr: Der VfB Stuttgart spielt gegen Steaua Bukarest.

13:37 Uhr: Die Türken aus Istanbul haben sich mit dem niederländischen Nationalspieler Dirk Kuyt und dem Serben Milos Krasic, der einst Holger Badstuber schwindelig spielte, verstärkt.

Gladbach gegen Fenerbahce und Marseille

13:35 Uhr: Das bedeutet Spiele gegen Fenerbahce Istanbul und Olympique Marseille. Zwei reizvolle Aufgaben und schöne Auswärtsfahrten für die Fans.

13:34 Uhr: Es wird für Borussia Mönchengladbach Gruppe C.

13:33 Uhr: Die Hammergruppe mit dem FC Liverpool und Udinese Calcio bleibt der Elf vom Niederrhein schon mal erspart.

13:32 Uhr: Für Borussia Mönchengladbach wird es spannend. Es wird aus dem dritten Topf gezogen.

Bayer Leverkusen spielt gegen Metalist Charkiw

13:30 Uhr: Bayer Leverkusen spielt gegen Metalist Charkiw, Hannover 96 gegen Twente Enschede.

13:28 Uhr: Der VfB Stuttgart trifft auf den FC Kopenhagen. Es gibt schwerere Gegner.

13:27 Uhr: Die zweite Runde der Auslosung zur Europa League beginnt. Jetzt ist Hannover 96 im Topf.

13:26 Uhr: Inter Mailand spielt natürlich in Gruppe H (!)

13:24 Uhr: Bayer Leverkusen landet in Gruppe K.

13:22 Uhr: Übrigens: Inter Mailand ist bei der Auslosung in Gruppe F gelandet. Das wird sich Gladbachs Stürmer Mike Hanke merken.

13:21 Uhr: Noch sind Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart bei der Auslosung noch nicht gezogen worden.

13:18 Uhr: Die Gruppenköpfe werden gezogen. Falcao hält bei der Auslosung seinen eigenen Verein in die Kamera.

13:16 Uhr: Gladbachs Manager Max Eberl und Pressesprecher Markus Aretz warten auf den Beginn der Auslosung. Wie gerne wären sie schon am Donnerstag in Monte Carlo gewesen. Aber Dynamo Kiew hatte was dagegen.

Patrick Kluivert zieht die Lose

13:14 Uhr: Patrick Kluivert, der mit Ajax Amsterdam 1995 die Champions League gewann, zieht die ersten Lose.

13:12 Uhr: Auch im vierten Topf ist eine starke Mannschaft. Die russische Millionen-Truppe Anschi Machatschkala tritt mit Superstar Samuel Eto'o in der Europa League an. Diesem Gegner würden die deutschen Mannschaften gerne aus dem Weg gehen.

13:10 Uhr: Und wieder wird das Regelwerk der Europa League erklärt. Das wichtigste: die Europa League besteht aus zwölf Vorrundengruppen mit je vier Mannschaften. Teams aus einem Land dürfen in der Vorrunde nicht aufeinander treffen.

13:08 Uhr: Falcao betritt die Bühne. Er hat die Trophäe bereits zweimal gewonnen. 2010/11 schoss Falcao den FC Porto fast im Alleingang zum Sieg in der Europa League.

13:03 Uhr: In Monte Carlo läuft der Einspielfilm. Radamel Falcao bestimmt die Bilder. Der Kolumbianer schoss Atletico Madrid 2012 zum Sieg in der Europa League.

Das Finale der Europa League steigt in Amsterdam

13:01 Uhr: Das Ziel der 48 Mannschaften ist Amsterdam. Dort steigt am 15. Mai 2013 das Finale der Europa League.

12:55 Uhr: Die Gladbacher sind im dritten Topf. Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart liegen im ersten Topf. Hannover 96 ist im zweiten Topf.

12:48 Uhr: Bei Borussia Mönchengladbachs Manager Max Eberl wird der Puls jetzt steigen. In circa einer Stunde weiß er, gegen wen sein Verein in der Europa League spielt.

Bis zu 15 Millionen Euro Einnahmeverlust durch das Aus in der Champions-League-Qualifikation sollen sich für Borussia Mönchengladbach als Investition in die Zukunft erweisen. "Wir freuen uns auch auf die Europa League. Dort können wir als Mannschaft weiter wachsen", sagte Kapitän Filip Daems nach dem beachtlichen, letztlich aber wertlosen 2:1 (0:0)-Erfolg im Play-off-Rückspiel der Königsklasse bei Dynamo Kiew (Hinspiel: 1:3).

Auch wenn bei der Rückkehr der Rheinländer auf die europäische Bühne nach 16 Jahren der Wunsch nach Duellen mit den ganz Großen wie FC Barcelona, Real Madrid, Juventus Turin oder Manchester United unerfüllt blieb, hofft man im Borussen-Lager doch weiter auf große Namen.

Gladbach könnte auf den FC Liverpool treffen

"Inter Mailand als Gruppengegner - das wäre doch ein Hammer", sagte Stürmer Mike Hanke zur Gruppen-Auslosung im "kleinen Europacup" am Freitag in Monte Carlo. Auch ein Wiedersehen mit dem englischen Ex-Rekordmeister und alten Widersacher FC Liverpool (Europapokal-Finale 1977 und -Halbfinale 1978) liegt im Bereich des Möglichen.

Die Fußball-Bundesligisten, zu denen auch Hannover 96, VfB Stuttgart und Bayer 04 Leverkusen gehören, können in der Europa League mit attraktiven Gegnern rechnen. Am Donnerstag qualifizierten sich in den Playoff-Rückspielen auch noch Newcastle United, Lazio Rom, Sporting Lissabon, Girondins Bordeaux, Olympique Marseille, Rapid Wien, PSV Eindhoven, der FC Brügge und in Athletic Bilbao der spanische Finalist des vorigen Wettbewerb.

Europa League beginnt am 20. September

Außerdem erreichten Sparta Prag, Steaua Bukarest, die Young Boys Bern, KRC Genk, Partizan Belgrad, die beiden norwegischen Teams Molde FK und Rosenborg Trondheim, die beiden ukrainischen Teilnehmer Dnipro Dnipropetrowsk und Metallist Charkow, AIK Solna, Hapoel Tel Aviv, Maritim Funchal, UD Levante und Viktoria Pilsen die am 20. September beginnenden Gruppenspiele.

Die größte Überraschung gelang Neftci Baku aus Aserbaidschan mit einem 3:1-Sieg bei Apoel Nikosia, dem 21-maligen Fußballmeister aus Zypern, der in der vorigen Saison erst im Viertelfinale der Champions Liga von Real Madrid gestoppt worden war. Das Hinspiel war 1:1 ausgegangen. Souverän mit 5:0 beim niederländischen Ex-Meister AZ Alkmaar siegte das russische Team Anschi Machatschkala nach einem 1:0 im Hinspiel. (mit dapd/sid)