Saarbrücken. . Der FC Schalke 04 erlebte beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken einen heißen Pokal-Nachmittag. Das lag aber nur an den Temperaturen. Sportlich war’s eine lockere Angelegenheit – Schalke gewann 5:0 (3:0). Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Huub Stevens (Trainer FC Schalke 04): „Wir haben uns vorgenommen, so wenig Ballverluste wie möglich zu haben. In den ersten 15 Minuten war ich nicht zufrieden. Danach haben wir die Sache in den Griff bekommen und ich hatte Vertrauen, dass wir das Spiel nach Hause gefahren. Wir haben wieder gesehen, wie wichtig ein großer Kader ist. Wir mussten einige Leute ersetzen. Das haben die Jungs gut gemacht. So macht es Spaß.“

Stevens über die Entscheidung für Timo Hildebrand: „Heute stand einer im Tor, nächste Woche wird wieder einer im Tor stehen. Nach der Analyse des Gegners haben wir Lars zur Seite genommen und erklärt, warum wir uns heute für Timo Hildebrand entschieden haben. Danach haben wir es Timo bestätigt.“

Stevens über die Leistungsexplosion des in der Vorbereitung schwachen Julian Draxler: „Er war in der Vorbereitung ein halbes Spiel nicht gut, da habe ich ihn ausgewechselt. Heute hat nicht nur er eine gute Leistung gebracht.“

Benedikt Höwedes (FC Schalke 04): „Spätestens mit dem ersten Tor war die Sache geklärt, dann haben wir das runtergespielt, die Ruhe bewahrt, uns Chancen herausgespielt. Es war nicht einfach gegen die Saarbrücker, die tapfer gekämpft haben. Aber bei den Temperaturen, die wirklich brutal waren, war es schwer für sie, zurückzuschlagen.“

Höwedes über die Torwartfrage: „Wir haben drei gute Torhüter, auch die Nummer drei ist ein hervorragender Torwart. Entscheidungen müssen getroffen werden. Es ist ganz egal, welcher Torhüter auf dem Platz steht, wir haben vollstes Vertrauen zu allen.“

Höwedes über seine Verletzung: „Kurz vor der Halbzeit habe ich ein Knie in die Hüfte bekommen. Ich hätte gern weitergespielt, bin sehr gut in Form. Ein Einsatz nächste Woche in Hannover ist aber nicht gefährdet.“

Lewis Holtby (FC Schalke 04): „Unsere Pflichtaufgabe haben wir erfüllt. Es war bei der enormen Hitze ein ordentliches bis sehr gutes Spiel. Die ersten fünf bis zehn Minuten waren schwierig, der Gegner war topmotiviert. Danach hatten wir das Spiel im Griff, hatten viele Chancen, haben viele gute Kombinationen gezeigt.“

Holtby über die Hitze: „Ich weiß nicht, wie oft ich zum Wasser gelaufen bin. Teilweise habe ich den Kanister genommen, über meinen ganzen Körper gekippt – und war nach zehn Minuten fast wieder trocken. Es war enorm heiß. Ich hoffe, dass es nächste Woche nicht so ist.“

Holtby über seine Rolle als „Zehner“: „Es hat mir sehr gut gefallen. Dass Julian Draxler zwei Dinger macht, ist super. Da ist gar kein Neid.“

Ciprian Marica (FC Schalke 04): „„Das war ein ganz schweres Spiel bei solchen Temperaturen. Dass wir schnell ein Tor gemacht haben, hat das Spiel leichter für uns gemacht. Für mich selbst freut mich, dass ich zwei Tore geschossen und die Vorlagen für Julian gegeben habe. Wir haben bewusst mit Geduld gespielt. Saarbrücken hatte heute keine Chance.“

Marica über seine Situation: „Ich habe sehr gut gespielt im 4-4-2. Mit dem Trainer habe ich ein Gespräch geführt. Ein Vereinswechsel kam für mich nie in Frage.“

Jürgen Luginger (Trainer 1. FC Saarbrücken): „Nach dem Schalker Doppelschlag war es sehr schwer. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Wir haben es leider nicht geschafft, einen Pokalfight zu bieten.“