Erkenschwick. Der Nachwuchs von Schalke 04 steht im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Die Königsblauen hatten gegen den VfL Wolfsburg schon deutlich mit 2:0 geführt, mussten am Ende aber noch einmal gehörig um den Sieg zittern.

Das Hinspiel im Halbfinale der deutschen Meisterschaft zwischen dem FC Wolfsburg und Schalke 04 war 2:2 ausgegangen, die Ausgangslage war also klar: Der Gewinner würde ins Finale einziehen, bei einm Unentschieden gäbe es direkt Elfmeterschießen. Doch darauf wollten sich die Schalker im Stimberg-Stadion in Erkenschwick nicht verlassen, machten von beginn an Druck - und gingen nach einigen vergebenen Chancen auch folgerichtig in Führung: Nachdem Rene Klingenburg im Strafraum zu Fall gebracht worden war, verwandelte Philipp Hofmann - der ab der nächsten Saison mit einem Profivertrag ausgerüstet ist - den fälligen Elfmeter (36.). Und kurz nach der Halbzeitpause legten die Königsblauen nach: Klingenburg, schon Vorbereiter des ersten Tors, traf freistehend aus kurzer Distanz (53.).

Doch fast postwendend gelang dem amtierenden Deutschen Meister aus Wolfsburg der Anschlusstreffer: Die Schalker Abwehr schlief und Wolfsburgs Mittelstürmer Andac Gülyerüz traf aus 12 Metern. Und nachdem S04 eine dicke Chance zum 3:1 ausgelassen hatte, kam es noch dicker: Torhüter Lukas Raeder holte Wolfsburgs Jungbin Park im Strafraum von den Beinen, Philipp Hauck verwandelte (62.).

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Nach 90 Minuten stand also das gleiche Ergebnis wie im Hinspiel, weshalb es direkt ins Elfmeterschießen ging. Im Elfmeterschießen - dass bei der U19 direkt nach 90 Minuten Spielzeit folgt - allerdings hatten dann wieder die Schalker die besseren Nerven: Harder, Korczowski, Max Meyer und Borgmann trafen, während auf Seitend er Wölfe Winter und Dieck verschossen.

Im Finale trifft der Knappen-Nachwuchs nun am Sonntag, 17. Juni, 11 Uhr im Stimberg-Stadion in Erkenschwick auf den FC Bayern München. (we)