Paris. Die ganz große Überraschung hat Dinah Pfizenmaier bei den French Open verpasst. Die Bochumerin unterlag der Weltranglisten Asarenka letztlich deutlich mit 1:6, 1:6.
Qualifikantin Dinah Pfizenmaier ist in der zweiten Runde der French Open in Paris erwartungsgemäß ausgeschieden. Die deutsche Tennis-Meisterin in Diensten des Regionalligisten THC im VfL Bochum unterlag der Weltranglistenersten Wiktoria Asarenka (Weißrussland) nach 55 Minuten 1:6, 1:6. Pfizenmaier hatte sich zum ersten Mal in ihrer Karriere ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gekämpft und auch die erste Runde überstanden.
Trotz der Niederlage wird die 20-Jährige in der Weltrangliste einen großen Sprung nach vorne machen. Derzeit wird Pfizenmaier auf Platz 198 geführt. Mit 28.000 Euro Preisgeld hat sie im Stade Roland Garros mehr verdient als bisher in ihrer gesamten Karriere.
Rittner: "Sie ist einfach ein Sonnenschein"
Ein großes Lob bekam sie von Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner: "Es ist sehr erfrischend, wie sie ihren Erfolg genießt. Sie ist einfach ein Sonnenschein." Rittner traut Pfizenmaier den Sprung unter die Top 100 der Weltrangliste zu: "Der Aufschlag, die Beinarbeit und ihr positiver Kampfgeist gehören zu ihren Stärken. Nur die Erfahrungen in den Top-Matches fehlt ihr noch."
Die sammelte Pfizenmaier nun auf dem größten Platz beim wichtigsten Sandplatzturnier der Welt. Australian-Open-Siegerin Asarenka zeigte ihr dabei deutlich die Grenzen auf. Pfizenmaier brachte nur ihren ersten und letzten Aufschlag durch und gab dazwischen elf Spiele in Folge ab. Asarenka trifft in Runde drei auf Aleksandra Wozniak (Kanada) oder Zheng Jie (China/Nr. 31). (sid)