Köln. . Nach der Razzia bei mehreren Mitgliedern der Ultragruppierung “Wilde Horde“ hat der 1. FC Köln den Fanclub ausgeschlossen. Alle Tatverdächtigen bekommen Stadionverbot. Sie sollen einen Bus mit Gladbach-Fans auf der Autobahn abgedrängt und attackiert haben.
Die Ultragruppierung "Wilde Horde" ist kein offizieller Fanclub des 1. FC Köln mehr. Damit reagierte der Fußballverein am Donnerstag auf die schweren Vorwürfe gegen einige Mitglieder. Bei einer Razzia in mehreren Wohnungen und dem Clubheim waren unter anderem Drogen, Waffen und verbotene Pyrotechnik sichergestellt worden.
Mitglieder der "Wilden Horde" stehen unter Verdacht, Anfang März einen Bus mit Gladbach-Fans auf der Autobahn gefährlich abgedrängt zu haben. Anschließend sollen die Täter den Bus auf einem Rastplatz mit Pflastersteinen attackiert haben. Während der Durchsuchung am Donnerstag haben die Ermittler "umfangreiches Beweismaterial" beschlagnahmen können, unter anderem Filmaufnahmen.
Tatverdächtige bekommen bundesweites Stadionverbot
"Nach den neuen Erkenntnissen wird der Club der 'Wilden Horde 1996' den Status des offiziellen Fanclubs des 1. FC Köln entziehen", erklärte FC-Geschäftsführer Claus Horstmann. Die Tatverdächtigen bekommen ein bundesweites Stadionverbot und werden aus dem Verein ausgeschlossen. Horstmann regt zudem an, ein Verbot der "Wilden Horde" zu überprüfen. (kari)