Doha. Jefferson Farfan flog mit Schalke ins Trainingslager nach Katar. Den Gerüchten, dass Inter Mailand Farfan verpflichten möchte, misst Schalke keine Bedeutung bei. Denn es gibt bisher keine Anfrage an den Verein.
Es war schon dunkel, als Schalke am Mittwochabend um 18.55 Ortszeit (16.55 Uhr MEZ) in Doha ankam. In der Dunkelheit, so sagt der Reiseführer, soll man auf Dromedare acht geben, die plötzlich auf die Straße laufen können: Vor Überraschungen kann sich Schalke im Trainingslager im Wüstenemirat Katar also nicht sicher sein.
Immerhin: Jefferson Farfan war pünktlich eingetroffen und ließ sich rein äußerlich nichts von den Turbulenzen der vergangenen Tage anmerken. Auf dem sechsstündigen Flug mit der Quatar Airways saß der Peruaner in der Business Class neben Teemu Pukki, der aus seiner Zeit beim FC Sevilla ein wenig Spanisch spricht. Die meiste Zeit hatte Farfan aber den Köpfhörer auf und war in seine Musik vertieft – das macht er immer so. Manager Horst Heldt glaubt, dass es nun allein an Farfan liegt, trotz der Vertragsstreitigkeiten wieder sportliche Normalität einkehren zu lassen: „Er muss Leistung bringen, und das hat er immer getan.“ Den wieder verschärft aufgekommenen Gerüchten, dass Inter Mailand an dem Stürmer interessiert sein soll, misst Schalke keine Bedeutung bei: Denn es gibt bisher keine Anfrage an den Verein.
Zwei Testspiele in Doha
Ob Farfan im Trainingslager allerdings schon wieder voll mitmischen kann, ist nach seinem Bänderriss aus dem November unsicher. In Doha stehen auch zwei Testspiele an: Am Samstag gegen das „Team of Quatar Army“ und am Dienstag gegen Al-Sadd, den asiatischen Champions-League-Sieger.