Frankfurt. Schalkes “Problem-Peruaner“ Jefferson Farfan hat nach seinem Weihnachtsurlaub pünktlich seinen Dienst aufgenommen. Am Mittag saß er mit seinen Mannschaftskollegen im Flieger in Richtung Katar. Den Wirbel um seine Person sah man ihm dabei nicht an.
Schalkes "Problem-Peruaner" Jefferson Farfan machte am Morgen am Frankfurter Flughafen einen aufgeräumten Eindruck. Mit Kopfhörern über den Ohren und seinem Smartphone in der Hand, saß er da neben Teamkollege Teemu Pukki, der neben ihm ebenfalls auf seinem Telefon herumdrückte. Farfans Vertragspoker, seine angeblich horrenden Forderungen von Handgeld - das alles schien ihn in diesem Moment nicht zu kümmern. Fast schien es so, als habe er in der Heimat Peru von dem Wirbel um seine Person nichts mitbekommen.
Wohl eher ein trügerischer Eindruck, denn Farfan wird das Thema "Vertragsverlängerung" auch während des Trainingslagers in Katar schwer beschäftigen. Gehen oder bleiben? - diese Entscheidung liegt mittlerweile nur noch in den Händen des Peruaners. Denn auch wenn Schalke offiziell sein Angebot über einen neuen Vertrag zurückgezogen hat, wäre Manager Horst Heldt zu weiteren Gesprächen bereit. Voraussetzung: Farfan tritt von seiner überzogenen Handgeld-Forderung zurück. Ob so ein Gespräch schon in Katar geführt wird, hängt also von der Bereitschaft des Außenstürmers ab.
Tim Hoogland auch dabei
Zunächst stieg er pünktlich mit acht weiteren Mannschaftskollegen und Sportmanager Horst Heldt um 11.05 Uhr in den Flieger in Richtung Katar (Flugnummer QR 028). Mit dabei waren unter anderem auch der Langzeitverletzte Tim Hoogland und A-Jugend-Kapitän Sead Kolasinac. Die 17 anderen Schalker Spieler flogen zeitgleich vom Flughafen in München in den Wüstenstaat.
Inzwischen sind beide Delegationen gelandet. Nur einer musste in München bleiben: Sergio Escudero hat Probleme mit seinem Visum. Er soll allerdings so schnell wie möglich nachreisen.